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Life Sciences – Schule fürs Leben

Bakterien werden als Stromlieferanten genutzt

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Daniel Held (li) vom 'Verin Forscher/innen der Region" mit Max Schwendemann und Kim Baumann, die für ihr erfolgreiches Projekt "Bakterien mit Potential" und die Versuchreihen eine sauerstofffreie Box gebaut haben. Foto: Marc Faltin, OT.

Verein »Forscher/innen für die Region« unterstützt erfolgreiches Schüler-Duo

Offenburger Tagblatt vom 16. Dezember 2015
Text und Bild: Marc Faltin

it fünf Projekten ist das Marta-Schanzenbach-Gymnasium beim nächsten Regionalwettbewerb »Jugend forscht« dabei – dazu ein Duett des biotechnologischen Gymnasiums in Offenburg, das unterstützt vom Verein »Forscher/innen für die Region« mit Sitz in Ohlsbach bereits erste Preise gewann.

Die Labexchange Foundation/Wolfgang-Kuster-Stiftung in Burladingen, die sich besonders der Förderung von Gesundheitswesen, Kunst, Umweltschutz und Gemeinwohl widmet, verlieh den ersten Labexchange-Förderpreis an den 19-jährigen Max Schwendemann aus Steinach und Kim Baumann (17/Durbach) für »herausragende Arbeit über eine von Bakterien betriebene Brennstoffzelle«.
Den mit 3500 Euro dotierten Preis überreichte Stiftungsgründer Kuster, der das Duett für sein »wissenschaftliches Engagement auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und damit für das Gemeinwohl« würdigte. Die jungen Wissenschaftler haben sich zur Weiterführung ihrer Forschung einen Laborabzug für das Schülerforschungszentrum in Ohlsbach gewünscht. Einen passenden Abzug durften sich die Schüler aus dem Labexchange-Sortiment auswählen. Daniel Heid, stellvertretender Vorsitzender von »Forscher/innen für die Region e.V.« und mit Adrian Huck und Rafael Quadbeck Bundessieger bei »Jugend forscht« und mit einem Europa-Preis bedacht, dankte beim Festakt namens des Vereins, der Wissenschaft, Forschung und Schulbildung fördert.

Max Schwendemann erläutert das Biologie-Projekt »Bakterien mit Potenzial – Wenn Mikroben elektrisieren« in Kürze:... lesen Sie den ganzen Artikel auf den Seiten von Baden-Online.

Das große Ziel ist ein »normales« Leben

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Hilfe für junge Flüchtlinge (von links): Inge Fritsch, Silvia Müller, Sigem Abera, Bernhard Schneider, Heinrich Kiefer, Meron Teklom
und Helga Imhof-Meinicke. Foto: Barbara Fleig

Offenburger Lehrerinnen unterstützen mit Hilfe der Bürgerstiftung Flüchtlinge

Offenburger Tagblatt vom 17. September 2015

Die Bürgerstiftung St. Andreas unterstützt mit einer Spende die Schulbildung von Flüchtlingen: Jetzt können neun junge Menschen die berufliche Schule mit qualifiziertem Deutschunterricht besuchen. Möglich gemacht haben das drei Lehrerinnen.

Sie sind angekommen und doch noch längst nicht zuhause. Denn dort, wo einst ihre Heimat war, herrscht unvorstellbare Gewalt gegen Christen, Jesiden und all die anderen vermeintlich »Ungläubigen«. Wer überleben will, muss fliehen. So wie der junge Meron Teklom aus Eritrea, der mehrere hundert Kilometer zu Fuß unterwegs war, bis ihn ein Auto mitnahm und er wie viele andere in einem der überfüllten Flüchtlingsboote Italien und schließlich per Bus Deutschland erreichte. Allein – ohne Familie oder Freunde, die ihm Halt geben könnten.

Am besten arbeiten

Doch Meron ist jung und gescheit. Er möchte keine Almosen und nicht tatenlos herumsitzen. Er möchte ein ganz normales Leben in Frieden führen, einer Arbeit nachgehen und sich irgendwo zuhause fühlen dürfen.

Um ihm und acht weiteren jugendlichen Asylbewerbern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, luden drei Lehrerinnen der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg zum berufsbildenden Unterricht ein. Das Problem war nur, dass Flüchtlinge nun mal kaum Deutsch sprechen und eine staatliche Unterstützung kurzfristig nicht in Sicht war. So wandten sich Helga Imhof-Meinicke, Silvia Müller und Inge Fritsch – selbst Stifterinnen – an die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas mit der Bitte, die Kosten des qualifizierten Deutschunterrichts zu übernehmen. Ihnen ist bewusst, dass eine nachhaltige Integration nur mit ausreichenden Sprachkenntnissen möglich ist.

Bernard Schneider, Geschäftsführer der Bürgerstiftung, musste nicht lange überlegen. »Unser Selbstverständnis ist eine flexible und schnelle Hilfe ohne bürokratische Hürden«, sagt er. »Deshalb gaben wir mit Freude das Geld, um den Deutschunterricht der jungen Menschen ein Schuljahr lang zu finanzieren.«

So wünschen sich auch Schulleiter Heinrich Kiefer sowie die anderen Lehrer der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen den Flüchtlingen eine schnelle Eingewöhnung in einen völlig fremden Kulturkreis und ein warmes Zuhause-Gefühl.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel auf Baden-Online.


 

Bianca Ruh freut sich über 1,0

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Traumnote 1,0: Bianca Ruh aus Bad Peterstal-Griesbach
hat's mit Leichtigkeit geschafft.
Zweijährige Berufsfachschule für Hauswirtschaft besucht

Bianca Ruh kann sich über einen Traumschnitt von 1,0 freuen. Die 17-jährige aus Bad Peterstal-Griesbach hat ihre mittlere Reife an der zweijährigen Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft gemacht. Von den Praktiak und dem Bewerbungstraining habe sie sehr profitiert, so die junge Frau.

Offenburger Tagblatt vom 20.08.2015
Text: Barbara Fleig

Den mittleren Bildungsabschluss mit der Traumnote 1,0? Bianca Ruh aus Bad Peterstal-Griesbach hat's mit der zweijährigen Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft mit Leichtigkeit geschafft und war froh, ein Jahr mehr Zeit gehabt zu haben.

 „Warum ich mich nach der Hauptschule für eine zweijährige Berufsfachschule entschieden habe?“ Diese Frage war für Bianca Ruh aus Bad-Peterstag-Griesbach leicht zu beantworten. „Ich hätte meine Mittlere Reife auch auf einer Werkrealschule oder auf der Realschule machen können. Wichtig war mir allerdings, mehr Zeit für meine berufliche Orientierung zu haben. Einiges aus der neunten Klasse wurde noch einmal wiederholt und diese Schulart bot mir zusätzliche praktische Fächer, wie Nahrungszubereitung und Textilarbeit, die mir sehr viel Spaß gemacht haben.“ Auch Pädagogen betonen immer wieder, wie wichtig es ist, alltagsbezogene Qualifikationen zu erwerben, die heutzutage aus Zeitgründen immer weniger vom Elternhaus vermittelt werden können.

Der 17jährigen Bianca ging es wie vielen Jugendlichen. Sie hätte sich nach ihrem Hauptschulabschluss einen konkreten Ausbildungsplatz suchen müssen – doch in diesem Alter ist vielen jungen Menschen noch nicht klar, was sie eigentlich beruflich machen möchten. Bianca hat sich für eine Schulart entschieden, die in zwei Jahren zu einem mittleren Bildungsabschluss führt.

Fächer fürs Leben

Dabei hat sie nach eigener Aussage sehr viel profitiert: wertvolle Praktika mit Einblicken in verschiedene Berufe, Analysen ihrer eigenen Stärken und Schwächen, intensives Bewerbungstraining und eben Schulfächer, die sie auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben bestens vorbereiten.

„Bei uns war auch das Klassenklima super – sogar die Lehrer haben sich außergewöhnlich gut um uns gekümmert und sich für uns eingesetzt.“ Selbst der weite Weg zur Schule war für die junge Schwarzwälderin kein Problem, denn die Ortenauer S-Bahn verkehrt stündlich zwischen Bad-Peterstal und dem Kreisschulzentrum, das ja über einen eigenen Bahnhof verfügt.

Was sie jetzt – nach ihrem erfolgreichen Abschluss – macht? „Ich habe mich auf dieser Schule so wohl gefühlt, dass ich dort anknüpfen werde und ab dem nächsten Jahr das ernährungswissenschaftliche Gymnasium besuche. Auch dort bekomme ich ein Jahr mehr Zeit für mein Abitur, was mir sehr entgegen kommt."

Mit ihr gehen diesen Weg noch einige weitere Schülerinnen der Berufsfachschule für Hauswirtschaft.

 

Die mittlere Reife in der Tasche

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Die Preisträgerinnen der 2jährigen Berufsfachschule (von links): Bianca Ruh, Jessica Kausz, Sophia Müller, Lara Schmeier und Jasmin Hirt. Im Hintergrund steht Schulleiter Heinrich Kiefer.

Offenburger Tagblatt vom 18.08.2015
Text und Fotos: Barbara Fleig

Ein Grund zum Feiern: In diesem Jahr haben 47 Schülerinnen und Schüler an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen ihre Fachschulreife bestanden (vergleichbar mit der mittleren Reife) – eine weitere Stufe auf dem zuweilen mühsamen Weg zum Wunschberuf.

Doch nach Aussage der Schüler waren die vergangenen Jahre des gemeinsamen Lernens auch eine schöne Zeit, die sie zurückblickend nicht missen möchten. Drei von ihnen erhielten durch Schulleiter Heinrich Kiefer wegen ihrer herausragenden Leistungen sogar ein Lob oder einen Preis.

Praktische Erfahrung

Das Besondere an dieser Ausbildung? Die zweijährige Berufsfachschulen für Hauswirtschaft sowie für Gesundheit und Pflege vermitteln innerhalb von zwei Jahren zusätzlich zu den Fachkenntnissen auch wertvolle praktische Erfahrungen, die spätere Arbeitgeber zu schätzen wissen. So werden die meisten von ihnen schon bald ins Berufsleben eintreten. Einige setzen ihre schulische Ausbildung an einem weiterführenden Berufskolleg oder an einem beruflichen Gymnasium fort.

Besonders stolz auf ihre Leistungen dürfen natürlich die Preisträgerinnen sein: Bianca Ruh mit einem Superschnitt von 1,0, Sophia Müller mit einem Schnitt von 1,3 und Lara Schmeier mit 1,6.
Klasse 2BFH2/1: Theresa Busam (Oberkirch), Diana Fink (Offenburg), Lena Geiger (Gengenbach), Regina Hof (Bad Peterstal), Elina Katzendorn (Offenburg), Jessica Kauz (Friesenheim), Sophia Müller (Bad Peterstal), Silvia Ott (Oberkirch), Katrin Ritter (Offenburg), Bianca Ruh (Bad Peterstal), Anna-Lena Schnaitter (Berghaupten), Annika Sudau (Offenburg), Jana Trang Thai (Bad Peters­tal), Rosita Wanon (Offenburg), Anna Lena Worschech (Gengenbach), Lara Zipfel (Offenburg).

Klasse 2BFH2/2: Yvonne Beuerlein (Offenburg), Teresa Boschert (Schutterwald), Kim Echle (Offenburg), Laura Gühr (Hohberg), Kim Iwanow (Offenburg), Natalie Neumaier (Offenburg), Mirkan Özdemir (Offenburg), Valeriano Schiffauer (Ortenberg), Sigrid Sophy (Ortenberg), Lara Schmeier (Offenburg), Miriam Steiger (Offenburg), Justin Trittmacher (Schutterwald).

Klasse 2BFP2/1: Sarah Biedermann (Schutterwald), Eileen Blust (Hohberg-Niederschopfheim), Hannah Busam (Offenburg), Ana Sofia Carvalho Dias (Appenweier), Lea Yvonne Chiavazzo (Schutterwald), Larissa Eschbach (Offenburg), Salini Faust (Offenburg), Hiba Hanjol (Offenburg), Sabrina Herzog (Hohberg), Jasmin Hirt (Offenburg), Jessica Jung (Lahr), Tamara Marzluf (Offenburg), Salina Negash (Offenburg), Svenja Panter (Oppenau), Madeleine Pieczyk (Offenburg), Alina Sack (Lahr), Elvira Schmidt (Offenburg), Yannic Vetter (Willstätt), Henry Windisch (Appenweier), Lale Yilmazer (Offenburg).

Hasspredigern nicht verfallen

Offenburger Tagblatt vom 28.04.2015

Islam-Religionslehrer hielt Vortrag an Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen

Offenburg (red/cw). "Stark gegen Hassprediger" - so könnte man die Veranstaltung wohl beschreiben, die vergangene Woche an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg großen Anklang fand. Dort lud man nämlichden Islam-Religionslehrer Jörg Imran Schröter ein, um mehr über diese Konfession zuerfahren und dabei Antworten auf Fragen zu erhalten, die man eben nicht einfach mal so im Internet "googeln" kann. Zum Beispiel: "Wie sehr gehörtder Islam zu Deutschland?", "Welchen Stellenwert haben Frauen innerhalb der muslimischen Gesellschaft?" oder auch "Wie steht der Islam zu den Gewaltaktendes Dschihad?"

Schröter ist durch und durch Kaiserstühler, evangelisch erzogen, konvertierte mit 18 Jahren zum Islam und hat an derAlbert-Ludwigs-Universität in Freiburg Islamwissenschaften sowie katholische Theologie studiert. Seit dem Sommer 2010 arbeitet er im Auftrag des Wissenschaftsministeriums am Modellprojekt "Islamischer Religionsunterricht". "Echten Islam-Religionsunterricht gibt es nur in Baden-Württemberg", berichtet Schröter auch gleich zu Beginn.

Hier der ganze Artikel...

Islamunterricht ist ein wichtiger Teil der Prävention

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Bekennt sich zum Islam: Jörg Schröter. Im Hintergrund Norbert
Großklaus, der den Expertenbesuch initiiert hat.
Foto: Weizenecker

Badische Zeitung vom 25.04.2015

Text und Fotos: Cornelia Weizenäcker

Islamwissenschaftler Jörg Schröter von der PH Freiburg erklärt Schülern der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen den Islam.

OFFENBURG. Der Anteil an muslimischen Schülern liegt an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen höher als an anderen Offenburger Gymnasien. "Zwischen sieben und acht Prozent", schätzt Schulleiter Heinrich Kiefer die Zahl der Muslime an den Schulen. Ein Grund mehr, weshalb Schüler und Lehrer in Zeiten von Pegida und terroristischen Attentaten des IS mehr über die islamische Kultur, Religion und Tradition wissen wollen. "Um alle gestellten Fragen ausreichend beantworten zu können, bräuchte man drei Semester an der PH", berichtet Jörg Schröter am Nachmittag vor 40 Lehrkräften über seinen Unterrichtsbesuch in den Klassen.

Schröter, der am Institut für Islamische Theologie der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe lehrt, ist als "Nicht-Muslime" im Kaiserstuhl aufgewachsen. An der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg hat er Islamwissenschaften mit Nebenfach katholische Theologie studiert. "Ich habe den Islam vom Herzen her für mich entdeckt", bekennt Schröter, der vor 25 Jahren zum Islam konvertiert ist. Mit einer Marokkanerin, die er beim Studium in Freiburg kennenlernte, ist er verheiratet, hat vier Kinder. Extremismus verurteilt er.

Die Begründung, warum 400 deutsche Jugendliche nach Syrien gegangen sind, habe nichts mit dem Glauben zu tun, erklärt Schröter... Lesen Sie weiter hier...


Kritische Anmerkung zum Presseartikel durch unsere Fachschaft Religion/Ethik:

In obigem Artikel wird Dr. Schröter mit der Aussage zitiert "Viele muslimische Schüler leiden im konfessionellen Religionsunterricht, weil die Lehrer sie zum christlichen Glauben bekehren wollten, berichtete der Experte." Diese Aussage hat er so nicht gemacht, sondern genau umgekehrt auf den nicht-konfessionellen weltanschaulichen Unterricht abzielend: "Viele muslimische Schüler leiden im Ethikunterricht, weil sie sich als religiöse Menschen nicht akzeptiert fühlen". Es sei für die muslimischen Gläubigen eine schwer zu vermittelnde Vorstellung, die Welt ohne einen Gott erklären zu wollen.
In unserer Schule nehmen immer wieder muslimische Schülerinnen und Schüler auf eigenen Wunsch am konfessionellen Religionsunterricht teil, in dem sie über weite Strecken eine gemeinsame Grundlage zum Verständnis der Welt finden.


 

Anbau für Offenburger Kreisschul-Campus

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Der Ortenauer Landrat Frank Scherer (Fünfter
von rechts) schritt gestern zusammen mit den
Schulleitungen, Kreisräten und Bauver-
antwortlichen zur Tat und brachte den Anbau
am Offenburger Kreisschulzentrum auf den Weg.
Foto: © Ulrich Marx

Offenburger Tageblatt vom 10.03.2015

von Christine Marklewitz

Spatenstich für 6,3 Millionen Euro teures »Gebäude D« gefeiert / Trakt bis Sommer 2016 bezugsfertig

Das Offenburger Kreisschulzentrum ist endgültig zur Großbaustelle avanciert: Die 8,5 Millionen Euro teure energetische Sanierung läuft – und gestern ist das auf 6,3 Millionen Euro kalkulierte »Gebäude D« mit dem Spatenstich auf den Weg gebracht worden.

Scherer und die beiden Schulleiter Heinrich Kiefer (Haus- und Landwirtschaftliche Schulen) sowie Thomas Rahner (Kaufmännischen Schulen) strahlten mit der Frühlingssonne um die Wette, immerhin wird nun ein langgehegter Traum Realität.

Bis zum Sommer 2016 soll ein multifunktionales Gebäude in den Himmel wachsen, das auf 1850 Quadratmetern neben Unterrichts-, Konferenz- und Fachräumen auch eine Bibliothek, EDV-Räume und eine Mensa beherbergen soll. Genutzt wird der neue Trakt von beiden Schularten. Die Maßnahme am Kreisschulzentrum ist eine der derzeit größten Einzelbaumaßnahmen des Ortenaukreises.

Stolz schwang mit, als der Ortenauer Landrat auf die Rolle des Kreises in der Bildungslandschaft zu sprechen kam: Dieser zähle mit 15 000 Kindern und Jugendlichen an Berufs-, Fach- und Förderschulen zu den größten Schulträgern Baden-Württembergs. Das Land trägt mit einer Förderung von 1,7 Millionen Euro seinen Teil zum Bauprojekt bei.

Bis zum gestrigen Spatenstich brauchten die Verantwortlichen von Schulen, Ortenaukreis und Land einen langen Atem. Bereits 2003 sei von den Schulen zusätzlicher Raumbedarf reklamiert, eine Machtbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und Mittel in den Doppelhaushalt eingestellt worden, blickte Landrat Frank Scherer zurück. Die Finanzkrise zerschlug die Pläne. Das Projekt konnte erst 2012/2013 neu aufgerollt werden. Dann ging es aber Schlag auf Schlag: Die Mittel wurden eingestellt, zwei Wochen nach den ersten Auftragsvergaben schritten die Verantwortlichen mit ihren Spaten nun zur Tat.

Joel Harris hatte mit seinem Team des Stuttgarter Büros Harris + Kurrle den Siegerentwurf des europaweiten Architektenwettbewerbs gestellt. Gestalterische Hauptaufgabe sei gewesen, nicht nur einen stimmigen Abschluss des bislang offenen Pausenhofs zu gestalten, sondern auch, den neuen Trakt klar strukturiert ins Gebäudeensemble des Kreisschul-Campus einzupassen ohne den Blick auf den Schwarzwald und das angrenzende Grün komplett auszuschließen. Die grandiose Kulisse werde in der neuen Mensa erlebbar, geriet Harris ins Schwärmen. Diese wird Herzstück des Gebäudes sein, da Mensa und Konferenzraum für Veranstaltungen zu einem Saal zusammengelegt werden können.

Für Schulleitungen und Kollegien des Kreisschulzentrums sprach Thomas Rahner. Die Beruflichen Schulen befänden sich in stetigem Wandel, der sich auf die Unterrichtsform und -gestaltung niederschlage. Dieser Entwicklung trage der Kreis mit dem neuen Gebäude Rechnung.

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Laut Plan ist Bau D 2016 bezugsfertig

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Architekt Volker Kurrle erläutert Funktionalität
und Ästhetik des von seinem Büro entworfenen
Gebäudes.
Foto: Burgmaier
Badische Zeitung vom 10.03.2015

von Ralf Burgmaier

Spatenstich für den Erweiterungsbau des Kreisschulzentrums.

OFFENBURG. 14,8 Millionen Euro investiert der Ortenaukreis ins Kreisschulzentrum Offenburg. Am Montag war der symbolische erste Spatenstich für das Erweiterungsgebäude D, für das der Kreis als Schulträger 6,3 Millionen ausgeben will. Die übrigen 8,5 Millionen Euro steckt er in die energetische Sanierung der Kreisschulzentrumsgebäude A, B und C aus den 1970er Jahren. Durch das Gebäude D erhalten die Schulen endlich eine Mensa und dringend benötigte zusätzliche Räume für die 2500 Schülerinnen und Schüler.

Das sei viel Geld, räumte Landrat Frank Scherer bei der Zeremonie ein. Aber, zitierte er den US-Präsidenten John F. Kennedy: "Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist, als in Bildung zu investieren: nicht in Bildung zu investieren."

Von der Zähringerstraße aus, an der das Kreisschulzentrum liegt, wird der Neubau kaum zu sehen sein. Die Gebäude A, B und C, in denen bisher die Kaufmännischen Schulen mit dem Wirtschaftsgymnasium sowie die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen mit dem Biotechnologischen und dem Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium untergebracht sind, versperren den Blick auf den Neubau, der auf einer Freifläche hinter diesen errichtet wird. Bau D wird laut Landrat Scherer Synergieeffekte für alle Schulen des Campus erzeugen, etwa durch die gemeinsame Nutzung der Mensa, in der 300 Essen pro Tag ausgegeben werden sollen. Die Mensa soll durch ein flexibles Raumkonzept für Großveranstaltungen genutzt werden können. Gemeinsame EDV-Räume, eine Bibliothek und Aufenthaltsräume erweitern die Möglichkeiten der Schule. Das Konzept Ganztagsschule, wie es faktisch an drei bis vier Tagen der Woche Realität ist, bekommt so die benötigte Infrastruktur.

Lesen Sie den ganzen Artikel in der Badischen Zeitung...


Tablets in der Schule: Offenburg startet modernes Projekt

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Lernen mit dem Tablet: Offenburger Schüler nehmen an
einem Versuch teil. Foto: dpa

veröffentlicht in Badische Zeitung vom 01.03.2015

von Robert Ullmann

Mit dem Tablet im Unterricht hantieren? Nicht mehr verboten: An den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen im Kreisschulzentrum Offenburg startet zum neuen Schuljahr ein Pilotprojekt.

Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen im Kreisschulzentrum Offenburg an der Zähringerstraße werden ab dem kommenden Schuljahr an einem Schulversuch zum systematischen Einsatz von Tablets im Unterricht teilnehmen. Tablets sind tragbare Computer mit großem Bildschirm, ähnlich wie Notebooks, deren Tastatur über die Berührungssensorik des Bildschirms funktioniert.

Die Geräte sollen in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik oder Biotechnologie sowie im Englischunterricht eingesetzt werden. Der vom Land Baden-Württemberg initiierte und geförderte Schulversuch wird wissenschaftlich begleitet. Die Offenburger Schule wurde als eines von 36 beruflichen Gymnasien im Land ausgewählt. Der Versuch startet im Schuljahr 2015/16 mit zwölf Schulen. Offenburg ist bei dieser ersten Tranche dabei. In den beiden Folgejahren werden jeweils zwölf weitere Schulen an den Start gehen. Die Versuchsphase dauert jeweils drei Jahre. Somit wird der Schulversuch in Offenburg 2018 und landesweit 2020 enden.

Das Land unterstützt die Schulen

Das Land fördert die teilnehmenden Schulen mit jeweils 45 000 Euro, das sind 15 000 Euro pro Jahr. Die Anschaffungskosten für die Tablets sind abhängig von der Schülerzahl. Die Leitung der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen schätzt sie auf 33 000 Euro pro Jahr. Jährlich 18 000 Euro müssen somit von der Schule selbst getragen werden. Die Offenburger Schule will das aus ihrem Schulbudget finanzieren. Dem Ortenaukreis als Schulträger würden somit keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Rolf Henze, stellvertretender Schulleiter, erklärte vor dem Kultur- und Bildungsausschuss des Kreistages, dass es hier nicht um eine kritische Auseinandersetzung mit der digitalen Welt gehe, wie das viele der Ausschussmitglieder angenommen hatten. Medienpädagogik sei an seiner Schule ein eigenes Unterrichtsfach und stehe sowieso auf dem Lehrplan. Die Schule müsse für die Teilnahme am Schulversuch einige Grundsatzentscheidungen treffen, etwa ob das Tablet dauerhaft an die Schüler abgegeben werde oder ob es nur in der Schule benutzt werden dürfe. Auch müsse eine Lösung gefunden werden, die Tablets abzusichern, damit sie etwa bei Klassenarbeiten eingesetzt werden können, ohne dass die Daten der Mitschüler einsehbar sind. Auch zur Problematik von gleichzeitiger privater Nutzung und schulischer Nutzung werde man Entscheidungen suchen. Das Entwickeln und Einrichten der notwendigen Sicherheitssysteme erfordere die Hilfe von IT-Ingenieuren. "Die Erstellung eines solchen Konzepts übersteigt die Kompetenzen unseres Kollegiums", so Henze. Der Ausschuss stimmte der Teilnahme am Schulversuch einstimmig zu, doch gab es auch Skepsis. Kreisrat Jürgen Oßwald (Freie Wähler) verwies auf die zeitliche Dimension des Schulversuchs. "Der letzte Bericht dazu soll 2021 erscheinen. Denkt man da überhaupt noch an Tablets? Oder gibt es bereits etwas Neues?"

Den vollständigen Artikel der Badischen Zeitung finden Sie hier...


Wischen und Tippen im Unterricht

Veröffentlicht auf Nachrichten der Ortenau - Offenburger Tageblatt 20.02.2015

von Christine Marklewitz

Tablets sind aus dem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken, in der Ortenau sollen sie nun fester Unterrichtsbestandteil werden. Der Kultur- und Bildungsausschuss wird am Dienstag entscheiden, ob sich die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg an einem landesweiten Schulversuch beteiligen.

Digitaler Schulalltag
Haus- und Landwirtschaftliche Schulen Offenburg sollen sich an landesweitem Versuch beteiligen

Der Versuch des Kultusministeriums ist auf die kommenden drei Schuljahre angelegt. 36 Schulen – neun pro Regierungsbezirk – nehmen daran teil. Im Ortenaukreis soll das Projekt an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg laufen. Sie zählen zu den zwölf Starterschulen des Versuchs, der nach dreistufigem Beginn mit Ablauf des Schuljahrs 2020/2021 endet.

Tablets finden im Unterricht der Ortenauer Schulen bereits vielfältigen Einsatz – und so geht das angestoßene Projekt weit über diesen Ansatz hinaus. Im Schulterschluss mit den ausgewählten Schulen sollen die Ergebnisse in die Weiterentwicklung des Unterrichts in den naturwissenschaftlichen Fächern Mathematik, Physik und Chemie sowie in den Profilfächern Biotechnologie und Ernährungslehre fließen. Die Schüler sollen einerseits lernen, wie sie ihren Schulalltag mit den elektronischen Hilfsmitteln organiseren und sich kritisch mit der digitalen Welt auseinandersetzen.

 

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Wege in den Beruf für Schülerinnen und Schüler

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Haus- und Landwirtschaftliche Schulen - derzeit ist die energetische Sanierung in vollem Gang.
Foto: hrö

Badische Zeitung vom 29. Januar 2015

Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg informieren über ihr Bildungsangebot / Neue iPad-Projektklasse.

ORTENAU (BZ). Berufliches Gymnasium, Berufsfachschule, Berufskolleg oder Berufsschule: Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg bieten vielfältige praktisch orientierte Ausbildungsmöglichkeiten. Über ihre aktuellen Angebote informieren sie am Dienstag, 3. Februar, ab 17.30 Uhr, im Schulgebäude in der Zähringerstraße. Willkommen sind alle, die sich für eine qualifizierte Weiterbildung nach Haupt- und Realschule interessieren oder vom allgemeinen Gymnasium auf ein berufliches wechseln wollen.

Neu ist, dass die zukünftigen Abiturienten wählen können, ob sie die Oberstufe in der Projektklasse besuchen, die durchgehend mit Tablet-PCs arbeiten wird.

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