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Life Sciences – Schule fürs Leben
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Badische Zeitung vom 16. Dezember 2017, Text und Foto: Christine Storck

Sinkende Schülerzahlen, pädagogische Arbeit, Digitalisierung und vielleicht ein neuer Name: In den nächsten Jahren warten große Herausforderungen auf Martin Dalhoff. Der 50-Jährige ist Nachfolger des langjährigen Schulleiters der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen (HLS) Offenburg, Heinrich Kiefer. Zuvor war er neun Jahre am Regierungspräsidium Freiburg (RP) tätig.

Martin Dalhoff steht als Leiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen vor großen Herausforderungen

"Ich wollte zurück an die Basis", sagt Martin Dalhoff. Der Diplom-Pädagoge unterrichtete vor seiner Zeit am RP an der Merian-Schule in Freiburg, einer Berufsschule mit hauswirtschaftlichem, ernährungswissenschaftlichem und sozialpädagogischem Profil. Der Entschluss, Schulleiter zu werden, sei durch seine Arbeit als RP-Referent gereift. "Es ist ein kreativer Posten. Mich reizt die Verantwortung", sagt er. An die HLS nach Offenburg zu gehen, lag für ihn nahe: Zum einen waren ihm die Schwerpunkte Hauswirtschaft und Pflege wichtig, zum Anderen wohnt er seit 22 Jahren in Lahr-Reichenbach. "Mit rund 900 Schülern ist es die größte Schule dieses Bereichs in der Ortenau", so Dalhoff.

Dass die Zukunft Veränderung mit sich bringen wird, ist dem neuen Direktor bewusst. Denn die allgemein rückläufigen Schülerzahlen werden auch die Beruflichen Schulen betreffen. "Bisher sind wir zum Glück besser weggekommen, als vorhergesagt", stellt er fest. Vor allem das ernährungswissenschaftliche und das biotechnologische Gymnasium seien stabil. Auch am Berufskolleg und an der Berufsfachschule lernten 2017 wieder mehr Schüler als erwartet. "Aber insgesamt könnten es weniger werden, gerade auch in der dualen Ausbildung", sagt er.

Bei tendenziell kleineren Klassen stelle sich die Frage, ab wann Kooperationen mit anderen Einrichtungen nötig werden. "Auf uns alle warten schwierige Fragen, die aber geklärt werden müssen", findet Martin Dalhoff. Jeder müsse über seinen Tellerrand schauen und nach Lösungen suchen. Ein Vorteil hätten die Beruflichen Schulen jedoch in diesen Zeiten des Umbruchs: Sie seien sehr flexibel, denn "es ist immer Bewegung im System."

Eine weitere Aufgabe sei die Digitalisierung. Die Lebenswelt habe sich verändert, was aber Vorteile mit sich bringe. "Wir müssen Kompetenz vermitteln, die digitalen Medien als Werkzeug zu verstehen." Seit dem Schuljahr 2015/16 gibt es daher unter anderem ein Tabletprojekt an den Beruflichen Gymnasien der HLS. Neben allem anderen möchte sich Dalhoff ebenso dafür einsetzen, dass die HLS nach außen besser wahrgenommen werden, zum Beispiel durch einen moderneren Namen.

Die ersten Wochen seiner neuen Tätigkeit hat er aber zunächst dafür genutzt, das 75 Köpfe umfassende Kollegium kennenzulernen und zu erfahren, "wie die Schule so tickt." Er sei viel auf dem Gang oder in der Kaffeeküche und suche das Gespräch mit den Kollegen. "Als Lehrer läuft man Gefahr, Einzelkämpfer zu sein", weiß er. Wichtig sei, gute Teamstrukturen mit Verbindung zur Schulleitung zu fördern: Seine Tür stehe immer offen.

Die HLS Offenburg

Unter dem Dach der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg befinden sich die Berufsschulen der vier Ausbildungsberufe (Hauswirtschafter/in, Gärtner/in, Florist/in und Forstwirt/in), die Berufsfachschulen Hauswirtschaft und Ernährung sowie Gesundheit und Pflege, die Berufskollegs Gesundheit und Pflege, Ernährung und Erziehung und Biotechnologie. Zudem gibt es ein biotechnologisches und ein ernährungswissenschaftliches Gymnasium, das Berufseinstiegsjahr und VAB-Klassen (Vorqualifizierung Arbeit und Beruf).

Hier geht es zum Artikel in der Badischen Zeitung.


 

Der lange Weg bis zur Regelklasse

Besuch in einer "VABO"-Klasse für Flüchtlinge in Offenburg.

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               Fabian Pagel unterrichtet Deutsch in einer Vabo-Klasse an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen. Foto: Tor

Badische Zeitung vom 27.11.2017 Autor: Christine Storck

OFFENBURG. In den "VABO"-Klassen – "Vorbereitungsjahr Arbeit und Beruf" – an den kreiseigenen Schulen lernen weniger Flüchtlinge Deutsch als noch vergangenes Schuljahr. Ihre Zahl ist laut Landratsamt von 387 auf 304 gesunken, Wartelisten gibt es keine mehr. An den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg zum Beispiel sind es im Moment rund 30 junge Leute, verteilt auf zwei Gruppen.

Omar ist 19 Jahre alt und kommt aus Somalia. Er ist ein aufgeweckter junger Mann, der schon mehrere Praktika absolviert hat. "In den Sommerferien war ich in einer Landschaftsgärtnerei. Das hat Spaß gemacht, und ich habe viel über deutsche Pünktlichkeit gelernt." Die stehe in seiner Heimat nicht so im Mittelpunkt. "Fünf oder zehn Minuten Verspätung machen dort nichts, hier schon", sagt er. Deutsch paukt er gerne, auch wenn es schwer ist – ob er hierbleiben kann, ist jedoch fraglich. Sara ist 18 und stammt aus Syrien. Sie lebt seit einigen Monaten in Deutschland und geht mit Omar in eine Klasse. "Hier gefällt es mir gut. Die Lehrer unterstützen uns", sagt sie. In Syrien hat sie die Schule bis zur zehnten Klasse besucht – jetzt träumt sie davon, Kinderkrankenschwester zu werden. "Es gibt auch andere, die nicht so motiviert sind und oft fehlen", erzählt Deutschlehrer Fabian Pagel.

Die VABO-Klassen sind oft heterogen, nicht nur weil fast jeder eine andere Nationalität hat. Alle bringen unterschiedliche oder gar keine Vorbildung mit. Da gibt es junge Leute, die vorher auf dem Gymnasium waren, andere nur zwei Jahre auf der Koranschule. Ziel ist es, sie für die Regelklasse fit zu bekommen, damit sie den Hauptschulabschluss machen können.

"Nötig wären zusätzliche Unterrichtsstunden."

Doch bis dahin ist der Weg lang. Zwar haben in der Ortenau von den letztjährigen 387 Vabo-Absolventen 73,5 Prozent mindestens das Sprachniveau A 2 erreicht und können nun weiterführende Bildungsgänge besuchen oder in der zweijährigen Berufsfachschule einen mittleren Abschluss erwerben.

"Mehr als ein Drittel musste das Jahr jedoch wegen mangelnder Deutschkenntnisse wiederholen", sagt Bernhard Kohler, Leiter des Amtes für Schule und Kultur beim Landratsamt. 28 Prozent wechselten in die Regelklasse, und zehn Prozent in einen anderen Bildungsgang an einer beruflichen Schule. Nur fünf Prozent haben direkt einen dualen Ausbildungsplatz erhalten. "Erfolg ist, bei jedem Schüler das unterschiedliche, individuelle Potenzial schnellstmöglich zu erkennen und auszuschöpfen", erklärt Kohler. Vabo sei nur der Einstieg in die schulische und berufliche Integration von Zugewanderten, alles Weitere ein mehrjähriger Prozess.

Lehrer Fabian Pagel hält einen reibungslosen Übergang von Vabo in den Beruf für schwierig. "Es ist ein extremer Schritt. Ob die Mehrheit es schafft, ist fraglich", meint er. Denn neben Vokabeln und Grammatik müssten viele zunächst ganz grundsätzliche Dinge lernen, zum Beispiel sich im Unterricht zu melden oder regelmäßig zu erscheinen. "Für uns normale Dinge haben oft einen kulturellen Hintergrund", weiß Pagel. Zudem bräuchten Schüler ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, um das Niveau der Berufsschulen zu erreichen.

Mehr Zeit und mehr Unterstützungsmaßnahmen könnten die Integration fördern, ist Fabian Pagel überzeugt. Auch Bernhard Kohler sieht beim Vabo Nachbesserungspotenzial: "Nötig wären zusätzliche Unterrichtsstunden, außerdem wieder berufskundlicher und berufspraktischer Unterricht sowie Sport." Das würde die Tagesstruktur der jungen Menschen verbessern und die Berufsorientierung optimieren.

VABO-Klassen

Aktuell gibt es 21 Vabo-Klassen an insgesamt neun Beruflichen Schulen des Ortenaukreises, und zwar an den Standorten Achern, Kehl, Lahr, Offenburg und Wolfach, im Vorjahr waren es 24 Klassen. Außerdem gibt es eine Alphabetisierungsklasse im Christlichen Jugenddorf Offenburg (CJD). Der Vabo-Bildungsplan sieht 15 Stunden konzentrierte Sprachförderung und zwei bis vier Stunden in der Woche das Kennenlernen der deutschen Kultur, der Gesellschaft und Werte vor. Darüber hinaus sind mindestens zwei weitere Stunden für die Integration in andere berufliche Bildungsgänge und im Wahlpflichtfach berufliche Kompetenzvermittlung, ergänzende Allgemeinbildung oder ein Betriebspraktikum vorgesehen.


 

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HLS auf der Buchmesse

Literarische Erkundungen bei der Frankfurter Buchmesse 2017

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Wir starteten mit leichter Verspätung um 7:15 Uhr in Offenburg. Die Fahrt verlief ruhig, viele von uns sammelten im Bus durch ein Nickerchen noch Kräfte für den bevorstehenden Tag.

 

Auf der Messe konnten wir viele verschiedene fremdländische Aussteller sehen. Da es im Unterschied zum letzten Jahr keine Workshops gab, konnten wir schon nach der Ankunft alleine das Areal erkunden. In Gruppen erkundeten wir die große Josef Lafer meets Daniela WiedmannMesse. Es gab alles an Büchern, in vielfältigen Kategorien. Besonders interessant waren die Stände, an denen wir unzählige Mangas und Comics bestaunen und kaufen konnten.

 

 

 

Erstaunlich war auch die enorme Auswahl an Büchern und verschiedenen Buchkategorien, die wir in den Hallen von einer Vielzahl von Verlagen vorgestellt bekommen haben. Neben den großen bekannten Verlagen stellten auch viele kleine Verlage ihre Bücher vor. Es gab auch einige Zeitungsverlage, die sich und ihre jeweilige Zeitung vorstellten sowie oft auch Gratisexemplare verteilten. Des Weiteren waren auch

Stände zu unterschiedlichen Religionen vertreten, die einen Einblick in ihre jeweilige spirituelle Überzeugung geben wollten und dazu passende Bücher ausliegen hatten.

 

 

Auf dem Gelände konnte man sich leicht verlaufen und bis man einen bestimmten Verlag oder Autor in der entsprechenden Halle gefunden hatte, konnte es dauern. Sehr viele Aussteller verteilten Tüten mit Leseproben, Kulis oder anderen Accessoires.

 

 

 

 

Zum Teil waren die Autoren selbst vor Ort und haben die Bücher gleich signiert. In diesem Falle konnte man die Bücher auch kaufen, Lesezeichen inklusive. Man konnte mit den Autoren reden und ihnen auch Fragen stellen.

 

 

 

 

Wir kamen an diesem Tag immer wieder ins Staunen während wir über die Messe schlenderten und uns verschiedene Lesungen anhörten. Es ist die eine Sache, sich ein Buch einfach durchzulesen, die andere sich bei Lesungen in die Sicht der Autoren hinein zu versetzen. Besonders faszinierend war es, den Preisträger des diesjährigen Buchpreises in einem Interview zu erleben: Robert Menasse sprach mit einem Spiegel-Redakteur über sein Buch „Die Hauptstadt“.

 

Mit vollgepackten Tragetaschen und vielen Eindrücken kamen wir um 20 Uhr nach einem sehr tollen und erlebnisreichen Tag wieder an der HLS an.

 

 

 

 

 

 

Fazit: Die Frankfurter Buchmesse ist eine Reise wert!

Junge Theaterakademie sticht mit "Odysseus" in See

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© Ulrich Marx

Offenburger Tagblatt vom 18. November 2017 - Text: Bettina Kühne, Foto Ulrich Marx

Ab dem 1. Dezember führt die Junge Theaterakademie »Odysseus« auf: 30 Akteure auf der Bühne des Salmen setzen die Geschichte von Irrfahrt und Heimatlosigkeit in Bezug zur Gegenwart.

Nach aufwendigen Produktionen wie etwa »Alice im Wunderland« will Paul Barone mit der Jungen Theaterakademie nun die Requisiten drastisch reduzieren. Er inszeniert »Odysseus«, und das Ensemble mit 30 Akteuren stellt auch die Umgebung dar, Bäume oder Wasser etwa.

Dafür wurden eigens Kostüme genäht: Zehn Schülerinnen, die an der Hauswirtschaftlichen Schule gerade ihre mittlere Reife machen, stellten sich mit ihrer Lehrerin Ingrid Neliba der Herausforderung. »Es war ein gutes Projekt, und wir sind fertig geworden«, freut sich Emely Federau. Schwierig war es beispielsweise, Schnitte von Größe 42 auf 34 zu verkleinern. Die Schnittteile für ein Kleid zu sortieren, sei ebenfalls etwas anderes als eine Tasche zu nähen. Vor allem, wenn es 16 Stücke in zwei Farben sind. »Es war schon eine Herausforderung, das Kleid für Circe zu nähen«, sagten Deborah Broß und Jessica Männle.

Onisha Wilsi wird es tragen, in ihrer Traumrolle: »Ich wollte schon in der Grundschule diese Rolle spielen, aber dann hieß es, ich sei zu jung«, sagt die 18-Jährige. Nun kann sie die Rolle als »etwas verrückt und bösartig, aber auch lieb« ausgestalten. Sie spielt aber nicht nur, sondern hat auch einen eigenen Text für das Stück beigesteuert.

»Die Texte aus dem Epos wechseln sich mit den Beiträgen der Jugendlichen ab«, erklärt Barone. Aaron Werner­ beispielsweise hat die Geschichte seiner Mutter aufgeschrieben, die aus Bosnien fliehen musste. Im Stück stellt er einen Gefährten des Odysseus­ dar: »Er will lieber Sicherheit anstatt in die Heimat zurückkehren.« Undine Gloski spielt die Königin des guten Volkes der Phäaken.

Lesen Sie den ganzen Artikel auf Baden-Online.

 

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Forstwirt-Azubis vom FAZ Mattenhof bauen einen Spielplatz in Fußbach

von Klassensprecherin Jennifer Underwood

 

Im Rahmen eines Schulprojekts hatten die angehenden Forstwirte der Klasse 14 des zweiten Ausbildungsjahres am Forstlichen Ausbildungszentrum Mattenhof in Gengenbach (FAZ) die Möglichkeit, für die Stadt Gengenbach, Ortsteil Fußbach, einen neu aufgerüsteten und attraktiven Spielplatz zu planen und auf die Beine zu stellen.

Unsere Tätigkeit als Forstwirt/in besteht nicht nur, wie viele denken, aus der Holzernte, die wir überwiegend in den Wintermonaten durchführen, in unserem Berufsbild spielen auch die Instandhaltung und der Bau von Erholungseinrichtungen eine wichtige Rolle. Daher bekamen wir von unserer Klassenlehrerin, Franziska Peuser und dem ortskundigen Forstwirtschaftsmeister Willi Keller die Aufgabe gestellt, verschiedene Spielgeräte für den Spielplatz in Fußbach zu planen und zu bauen.

Vielseitige Tätigkeit im Forst

In der Planungsphase, die am Mattenhof in den Fachkunde-Unterrichtsstunden durchgeführt wurde, überlegten vier Gruppen bis ins Detail, wie sie ihre Turn-  bzw. Spielgeräte fertigen wollten. Es wurden folgende Projekte bearbeitet:

  • ·      Bau einer Holzschaukel
  • ·      Anlage einer Reckstange
  • ·      Fertigung eines Geschicklichkeitsparcours
  • ·      Anbringung von Erholungseinrichtungen wie z. B. Bänke und Sandkasten

Die jeweiligen Gruppen sammelten Ideen und Vorschläge, entnahmen die Maße von ähnlichen Spielgeräten und übertrugen diese auf die Stationen. Die einzelnen Materialien und Informationen wurden der von DEKRA und dem Bauhof, aber auch durch die beteiligten Forstwirtschaftsmeister, zur Verfügung gestellt.

Hohe Sicherheitsstandards sind gefordert

Sie gaben uns Hilfestellung und motivierten uns, wenn es zu Komplikationen kam. Als die Planung feststand, die Baupläne angefertigt waren und eine Kostenkalkulation erstellt worden war, wurden die Projekte durch die jeweiligen Gruppensprecher der DEKRA vorgestellt und über Verbesserungsvorschläge diskutiert. Nachdem wir von der DEKRA „grünes Licht“ erhalten hatten, ging es dann über zur Bauphase.

Alle Materialien und Geräte mussten sorgfältig ausgesucht und hergerichtet werden, so dass der Bau ohne Probleme durchgeführt werden konnte. Jetzt ging es in die heiße Phase: alle konnten ihr praktisches Können unter Beweis stellen. Obwohl alle Sicherheitsvorschriften penibel eingehalten wurden, kam es zu einer kleineren Verletzung bei der Arbeit mit dem Winkelschleifer, eben kein forsttypisches Werkzeug.

Ansonsten lief der Bau ohne Probleme ab, besonders da wir immer vom Bauhof und deren Bagger unterstützt wurden, womit uns z. B. schwere Grabarbeiten erleichtert wurden. Da der Beton jedoch erst verspätet geliefert wurde, mussten einige Gruppen warten – auch deshalb wurde meistens gemeinschaftlich gearbeitet.

Teamarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg

Das gesamte Projekt, bei dem wir alle mit voller Motivation beteiligt waren, förderte nicht nur unsere Fähigkeit zur Teamarbeit und unser handwerkliches Geschick (z. B. bei den filigranen Arbeiten mit der Kettensäge), sondern erforderte auch immer unsere volle Konzentration. Die Teamarbeit war für uns dabei einer der wichtigsten Aspekte, da wir sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung jede starke Hand und die guten Ideen jedes Einzelnen brauchten.

Da wir für unser Projekt nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung hatten, wurden die restlichen Arbeiten dem Bauhof übergeben.

Als unser Teil der Bauarbeiten vollendet war, wurde vom Ortsvorsteher Wilhelm Schrempp ein kleines „Richtfest“ veranstaltet. Hierbei war die Presse und die Forstliche Leiterin des Mattenhofs, Frau Dr. Hehn, anwesend. Jede Gruppe stellte ihr fertiges Spielgerät vor und erklärte kurz, warum sie sich für die jeweilige Station entschieden hatte.

Die Stadt Gengenbach und der Ortsteil Fußbach haben jetzt durch die erfolgreiche Kooperation mit dem Mattenhof einen kostengünstigen und hochwertigen Spielplatz erhalten, und wir haben viel gelernt – und Spaß gehabt: eine echte Win-Win-Situation!

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Mehr zum Ausbildungsberuf Forstwirt finden Sie hier, zur Homepage des FAZ Mattenhofs geht es hier.

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Glückliche Kinder weihen "ihr" neues Reich ein.

Zwei Welten, ein Ziel

Badische Zeitung vom 02. August 2017

Abschlüsse am Berufskolleg.

OFFENBURG (BZ). Um zwischen zwei völlig verschiedenen Berufswelten zu wechseln, muss man an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg (HLS) lediglich die Fachräume wechseln. Im Labortrakt der Schule sind die Biotechnologen mit Pipettieren und dem Anlegen von Zellkulturen beschäftigt, während in den Pflegefachräumen Krankenbetten und Blutdruckmessgeräte im Einsatz sind. Zwei Fachbereiche, zwei Berufswelten und dennoch verbindet sie eines – die jungen Frauen und Männer sind Schüler des Berufskollegs (BK).

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Lesen Sie den ganzen Artikel in der Badischen Zeitung.

Der "Gärtner" ist in den Ruhestand gegangen

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Badische Zeitung vom 02. August 2017

Text: Fabian Pagel (HLS), Foto: Mirko Bischler (HLS)

An den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen wurde der langjährige Schulleiter Heinrich Kiefer verabschiedet.

OFFENBURG. "Die Aufgabe eines Schulleiters ist vergleichbar mit der eines Gärtners, der seine Pflänzchen hegt und pflegt, zuweilen aber auch Triebe kürzen und die Wuchsrichtung vorgeben muss, damit diese aufblühen und Früchte tragen": Mit diesen Worten wurde die Verabschiedung von Oberstudiendirektor Heinrich Kiefer eröffnet, der zum Ende dieses Schuljahres in Pension gegangen ist. Zur Verabschiedung waren Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg, des Ortenaukreises, der umliegenden Schulen sowie das gesamte Kollegium der Haus- und landwirtschaftlichen Schulen Offenburg geladen.

Nach den "blumigen" Einstiegsworten des stellvertretenden Schulleiters Rolf Henze folgte der Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg: Martin Müller zeichnete Kiefers Berufs- und Lebensweg nach und verwies dabei auf das Engagement und die qualifizierte Arbeit, welche dieser als Schulleiter, aber auch in seiner Zeit am Regierungspräsidium Freiburg an den Tag gelegt habe.

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Lesen Sie den ganzen Artikel in der Badischen Zeitung.

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Schulleiter Heinrich Kiefer sagt »Adieu!«

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Nach zwölf Jahren als Schulleiter ist Heinrich Kiefer (Mitte) als Leiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen verabschiedet worden.
Landrat Frank Scherer (links) und Martin Müller vom Regierungspräsidium stellten seine Verdienste heraus.

Offenburger Tagblatt vom 25. Juli 2015

Text: Sebastian Xanke, Foto: Ulrich Marx

Der Leiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen ist verabschiedet worden / Martin Dahlhof folgt

Bei seiner Abschiedsfeier offenbarten sich die Qualitäten von Heinrich Kiefer, Schulleiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg. Auch die ein oder andere Vorliebe des 64-Jährigen wurde deutlich. Martin Dahlhof wird neuer Direktor.

Mit vielen Zitaten, dankenden Worten und einem reichhaltigen Buffet ist Heinrich Kiefer, Direktor der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen (HLS) Offenburg, am Montagmittag in den Ruhestand verabschiedet worden. Ganz zu Ende ist seine Amtszeit allerdings noch nicht – erst Anfang September kann sich der 64-Jährige endgültig ins Private zurückziehen. Seine Position übernehmen wird ab diesem Zeitpunkt Martin Dahlhof, der die vergangenen neun Jahre im Regierungspräsidium Freiburg tätig gewesen ist.

Am Montag konzentrierte sich jedoch fast alles auf den aus dem Amt scheidenden Heinrich Kiefer. »Hochmotiviert und mit großem Pflichtbewusstsein« sei er an seine Arbeit gegangen und dabei stets fähig gewesen, vielfältige Aufgaben zu koordinieren, beziehungsweise erst zu ermöglichen, stellte der Freiburger Regierungsschuldirektor Martin Müller heraus. 

Wenn es über Kiefers Einstellung nämlich etwas zu sagen gibt, dann muss vor allem sein großes Engagement genannt werden. Das war deutlich aus Müllers Worten herauszuhören. In seinen zwölf Jahren als Oberstudiendirektor der HLS sorgte er unter anderem für die Errichtung des Schulgebäudes D, den Besuch eines Islamwissenschaftlers zur gesellschaftlichen Fortbildung der Schüler sowie den umfangreichen Einsatz von Tablets im Unterricht. Gerade Letzteres hob Landrat Frank Scherer in seiner Rede lobend hervor, stellte jedoch klar, dass der technische Bereich noch  immer nicht genügend aufgerüstet sei.

Als Dank für die langjährige und nach Scherers eigener Aussage »sehr gute Zusammenarbeit«, überreichte er Kiefer das Wappen des Ortenaukreises. Die lächelnde Antwort des Oberstudiendirektors: »Das wollte ich schon immer einmal haben.«

Harmonische Stimmung
Untermalt wurde die Abschiedsfeier durch die Schulband der Kaufmännischen Schulen Offenburg unter der Leitung von Johannes Schmerbeck. Gleich zu Beginn spielten sie das passende Lied »Der ewige Kreis« aus dem Film »Der König der Löwen« – ein Schuldirektor nimmt Abschied, ein neuer tritt ins Amt.

Für besondere Stimmung sorgten allerdings die schuleigenen Lehrer. Anstatt eine zusätzliche Rede zu schwingen, zeigten rund 20 Kolleginnen und Kollegen Kiefers musikalischen Ideenreichtum. So wurde den versammelten Gästen ein modifiziertes Lied nach dem anderen vorgesungen. Dass dabei die ein oder andere Unstimmigkeit vorkam, störte keineswegs. In diesem Moment ging es nicht um die Perfektion, sondern um das vermitteln einer Botschaft. 

Kiefers Zuneigung zu allerlei Süßigkeiten, sowie seine Liebe zu Zitaten, wurde ebenso herausgestellt wie die offensichtlich gewordene Harmonie, die innerhalb des Lehrerkollegiums herrscht. Auch das ist etwas, wozu der 64-Jährige sicher seinen Teil beigetragen hatte.

Kiefer, der zuvor bereits 16 Jahre als Lehrer an der HLS tätig gewesen war, zeigte sich am Montag deutlich »gerührt und überwältigt«, wie er anmerkte. Das ein oder andere Lachen konnte er sich allerdings nicht verkneifen. Man sah im an, dass er seinem Ruhestand nicht abgeneigt gegenübersteht. »Einerseits weiß ich zwar, dass ich in meinem Garten sicher genug zu tun haben werde, andererseits aber lasse ich alles auf mich zukommen und habe noch keinen direkten Plan«, erzählte Kiefer.

Beim Wachsen begleitet
Ob in der Schule oder dem heimischen Garten: Junge Pflanzen beim Wachsen zu fördern und ihnen Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten, war und ist Kiefers Stärke, wie der stellvertretende Schulleiter Rolf Henze gleich zu Beginn der Verabschiedung ausgeführt hatte. 

Gestern verabschiedete sich Heinrich Kiefer mit einem einfachen »Adieu!«.


 

Schulleiter Heinrich Kiefer geht in Ruhestand

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Er arbeitet oft auch am Wochenende und in den Ferien: Heinrich Kiefer, Leiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen. Ende des Schuljahres geht er in den Ruhestand.

Artikel aus dem Offenburger Tagblatt vom 06. Juli 2017- Text und Foto © Michael Haß

Heinrich Kiefer geht nach zwölf Jahren als Schulleiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg in den Ruhestand. Für den Ortenberger war die Leitung der Schule, die rund 1000 Schüler und 70 Lehrer hat, eine Herzensangelegenheit.

Viel Wirbel um seine Person mag der 64-Jährige nicht. »Ich bin nur der Schulleiter«, meint Heinrich Kiefer, Leiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen, lapidar und betont, dass eine gute Zusammenarbeit zwischen Kollegium, Abteilungsleitern und Sekretariat eine gute Schule ausmacht.

Bei Henrich Kiefer hat die Übertragung des lernförderlichen Klimas in die Klasse eine hohe Priorität. »Eine grundlegende Voraussetzung für exzellente Schülerleistungen.« Ein Blick auf den Schreibtisch lässt nicht vermuten, dass Heinrich Kiefer in vier Wochen in den Ruhestand geht. Papiere stapeln sich haufenweise. »Ich habe schon ein bisschen aufgeräumt. Aber zu mehr bin ich noch nicht gekommen. Den Rest mache ich in der ersten Ferienwoche.«

Schulleiter an einer beruflichen Schule ist kein leichter Job. »Aber ein schöner«, sagt er und lacht. Kiefer erzählt, dass berufliche Schulen einen wichtigen Beitrag in der beruflichen Bildung leisten. 
»Ziel der beruflichen Schulen ist es, die Schüler begleitend oder im Vorfeld zu einer Ausbildung für den Beruf fit zu machen. Auch während oder nach einer Berufsausbildung haben die jungen Leute noch die Chance, zusätzliche Abschlüsse zu erwerben – bis hin zur allgemeinen Hochschulreife.« 

An den Haus- und Landwirtschaftlichen Schule in Offenburg wird viel in naturwissenschaftliche Kenntnisse und Fertigkeiten bei den Schülern investiert. »Viele Schüler des ernährungswissenschaftlichen oder biotechnologischen Gymnasiums schlagen nach dem Abitur einen beruflichen Weg mit ähnlichen Schwerpunkten ein.«

Wenn man dem 64-jährigen Schulleiter zuhört, spürt man, wie wichtig ihm eine fundierte Ausbildung ist. Der Vater von zwei erwachsenen Kindern war viele Jahre als Schriftführer im Vorstand des Ortenberger Musikvereins tätig und spielte Posaune. 
Die drei Kilometer von seinem Haus in Ortenberg an die Schule sind Last und Segen zugleich. Zum einen kann er über Mittag nach Hause fahren, zum anderen arbeitet er auch oft an Wochenenden in der Schule. 

Kritik an Politik

Kritisch betrachtet er manche Entscheidungen der Landespolitik – wie den Wegfall des Notenschnitts bei der Aufnahme zur zweijährigen Berufsfachschule. »Das hat Auswirkungen in alle Bereiche. Denn viele Schüler streben nach dem Hauptschulabschuss eine weitere Schullaufbahn an, sind aber überfordert.« 

Wenn nach Abschlussfeiern ihm Eltern für die gute Ausbildung an der Schule danken, dann sind sämtliche Strapazen vergessen. Für den Pädagogen sind Komplimente wie zinsbringende Darlehen. »Ein Lob tut allen gut, nicht nur Schülern.« 

Nur wenig freie Zeit

Wenn Heinrich Kiefer in ein paar Tagen seinen Schreibtisch aufräumt und der Schule den Rücken zudreht, dann freut er sich auf Regeneration – zu Hause oder unterwegs. Denn in den vergangenen Jahren hatte er nur wenig freie Zeit in den Ferien. Schließlich war die Schule seine Herzensangelegenheit. Neuer Schulleiter an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen wird Martin Dalhoff. Der 50-Jährige wohnt in Lahr-Reichenbach und ist seit 2008 Referent am Regierungspräsidium (RP) Freiburg. 

Dalhoff war vor seiner Zeit am RP Freiburg Lehrer an der Merian-Schule in Freiburg – einer Berufsschule mit hauswirtschaftlichem, ernährungswissenschaftlichem und sozialpädagogischem Profil.


Zur Person

Heinrich Kiefer hat nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium 1973 Mathematik und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart studiert. Das Referendariat absolvierte er von 1978 bis 1997 an der Robert-Schumann-Schule in Baden-Baden. vier Jahre lang unterrichtete er anschließend dort.

1983 wurde er an die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg versetzt. 1993 wurde er Fachberater am Oberschulamt Freiburg und war unter anderem in der Lehrerfortbildung tätig. 1999 wurde Heinrich Kiefer Referatsleiter am Oberschulamt in Freiburg und war für Personal- sowie Schulangelegenheiten aller Haus- und Landwirtschaftlichen  Schulen am Regierungspräsidium Freiburg zuständig.

Seit September 2005 ist er Schulleiter an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg.


Mit der Fachhochschulreife ins Berufsleben - Abschied der Berufskollegs

Text: Fabian Pagel

HLS Offenburg verabschiedet Berufskollegs für Biotechnologie und Gesundheit/Pflege

Um zwischen zwei völlig verschiedenen Berufswelten zu wechseln, muss man an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen (HLS) Offenburg lediglich den Fachraum tauschen. Im Labortrakt der Schule sind die Biotechnologen mit Pipettieren und dem Anlegen von Zellkulturen beschäftigt, während in den Pflegefachräumen Krankenbetten und Blutdruckmessgeräte im Einsatz sind. Zwei Fachbereiche, zwei Berufswelten und dennoch verbindet sie eines – die jungen Frauen und Männer sind Schüler des Berufskollegs (BK).

 

Nach zwei Jahren am Ziel angelangt

44 Schülerinnen und Schüler haben sich die Fachhochschulreife erarbeitet und dabei das „BKBT“ (Zweijähriges Berufskolleg für Biotechnologische Assistenten) bzw. das „BKP“ (Berufskolleg für Gesundheit und Pflege) erfolgreich absolviert. Damit können Sie ein Studium beginnen oder direkt in den Beruf einsteigen. Egal ob es nun ins Studium oder in eine Ausbildung geht, gut vorbereitet sind die Berufskollegiaten damit allemal. Denn sie besitzen auch reichlich Praxiserfahrung aus mehrwöchigen Praktika und haben damit bereits den Duft der Arbeitswelt geatmet. Von den 14 Absolventen des „BKBT“ werden viele auch direkt in den Beruf gehen – mit dem Abschluss als Biotechnologische Assistenten haben diese nämlich einen vollwertigen Berufsabschluss in der Tasche. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie damit gefragte Leute, denen viele Wege offen stehen.

Nach umtriebigen Prüfungswochen herrscht nun in den Labors und den Pflegeräumen der HLS Offenburg wieder Ruhe. Die Schüler genießen ihre wohlverdienten Ferien, bevor der nächste Lebensabschnitt beginnt. Aber bereits im September wird in den Fachräumen wieder das Schulleben toben und die nächsten „BK-ler“ werden auf den Abschluss vorbereitet.

 

Beachtliche Ergebnisse

 

Klassendurchschnitt Berufskolleg für Gesundheit und Pflege (BKP): 2,4

Jahrgangsbeste BKP: 1,0 Monja Kohler, 1,2 Johanna Huber, 1,2 Sophia Groß, 1,4 Laura Böhlert, 1,7 Marlene Hund

Klassendurchschnitt Berufskolleg für Biotechnologische Assistenten (BKBT): 2,46

Jahrgangsbeste BKBT: 1,0 Anna Rösch, 1,5 Jasmin Egner, 1,7 Sarah Blattmann


 

Vitamin AB1 - der süßeste Abgang aller Zeiten

Bericht und Fotos von Fabian Pagel

Abiball des Biotechnologischen und Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums 2017

 

Mit „Vitamin AB1“ zum Abitur – und zum „süßesten Abgang aller Zeiten“

Als wäre man auf dem roten Teppich bei den Oscars stehen die 43 Abiturientinnen und Abiturienten der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg (HLS) im Blitzlichtgewitter der Kameras. Die jungen Damen tragen lange Abendkleider, bei den Jungs scheint die Fliege ein Comeback zu erleben. Nach 13 Jahren halten sie endlich das ersehnte Reifezeugnis in der Hand. Allesamt strahlen sie an diesem lauen Sommerabend um die Wette – zufrieden, glücklich und stolz auf das Erreichte.

Und sie haben allen Grund dazu, wie Schulleiter Heinrich Kiefer betonte. Vom Rednerpult in der voll besetzten Gemeindehalle in Hofstetten sprach er ein letztes Mal zu seinen Schülerinnen und Schülern sowie zu deren Angehörigen und Freunden: „Mit Ihrem Abitur am Biotechnologischen beziehungsweise am Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium haben Sie eine sehr gut Wahl getroffen. Sie haben hier jene „Vitamine“ erhalten, welche Sie in zukunftsträchtigen Schlüsseltechnologien wie Medizin und Biotechnologie benötigen, um erfolgreich zu sein.“ Der Leiter der HLS Offenburg verdeutlichte daraufhin anhand zahlreicher Zitate berühmter Geistes- und Naturwissenschaftler die Bedeutung der Bildung und wünschte ihnen abschließend einen „süßen Neuanfang“ im Studium oder in der Ausbildung.

Untermalt wurde der Abend von einem reichhaltigen Programm, bei dem vom Abi-Film bis hin zum Schülerballett vieles geboten war. Dazwischen kamen die frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten selbst zu Wort und bedankten sich bei ihren Lehrerinnen und Lehrern, welche sie in den vergangenen drei Jahren begleitet und unterstützt haben. Doch auch die Lehrer ließen es sich nicht nehmen, ihren Schützlingen einige Sätze mit auf den Weg zu geben – wobei die ein oder andere ironische Spitze nicht fehlen durfte.

Zur Stärkung und „Vitaminzufuhr“ gab es ein leckeres Büffet, welches gegen 23 Uhr von einem vielfältigen Dessert gekrönt wurde. Im Anschluss ging es selbstverständlich mit Musik und Tanz weiter, sodass der „süßeste Abgang aller Zeiten“ in dieser Nacht noch ein wenig warten musste.   

 

 

 

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Eine Prise Salz für den Erfolg

Text von Fabian Pagel

Hauswirtschafterinnen absolvieren praktische Prüfung an der HLS Offenburg

(fp) Frisch gebackenes Brot, exotische Früchte, Pizza und Pasta – wenn man in die HLS betritt, duftet es häufig verlockend nach allerlei Leckereien. Schnell wird klar, dass man sich an einer Beruflichen Schule befindet, an welcher auch HauswirtschafterInnen ausgebildet werden. Und wenn wie jedes Jahr die zentrale Abschlussprüfung in den Küchenräumen abgenommen wird, dann mischen sich hier die Gerüche und Düfte, durchströmen alle Gänge und machen Appetit auf mehr.

In der zweiten Juliwoche waren diesmal 10 Prüflinge angetreten, um nach der fachtheoretischen auch die praktische Prüfung abzulegen. Von morgens bis in den späten Nachmittag wurde den Schülerinnen alles abverlangt, was diese in drei Jahren Ausbildung gelernt haben.

Für verschiedene Anlässe – zum Beispiel eine Einweihungsfeier oder zum Motto „Gesund mit Obst und Gemüse“ – mussten passende Speisen und Dekorationen geplant und die nötigen Materialien organisiert werden. Zeitpläne wurden erstellt, Skizzen gezeichnet. Die Zubereitung sollte dabei unter genauen hygienischen Standards erfolgen und die spätere Präsentation der Gerichte musste ebenfalls wohl bedacht sein. Ein aufwendiges Prüfungsprogramm also, welches am Ende 9 Prüflinge erfolgreich abschlossen.

Die frisch gebackenen Hauswirtschafterinnen haben damit bewiesen, dass sie für den Berufsalltag bestens vorbereitet sind und in eine erfolgreiche Zukunft starten können.

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Der Schulhof fließt durch das Haus

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ACHER- UND BÜHLER BOTE - Badische Neueste Nachrichten v. 5. September 2017

von Ulrich Coenen (Text und Fotos)

Es ist nicht alltäglich. In der Urteilsbegründung räumt die Jury unumwunden ein, dass über diesen Preisträger kontrovers diskutiert wurde. Der neue Bau D des Kreisschulzentrums in der Zähringer Straße in Offenburg war umstritten. Das hängt mit der Diskrepanz zwischen seiner äußeren Hülle und dem Innenraum zusammen. Dennoch erhielt das Gebäude wegen seiner unbestrittenen Qualitäten die Hugo-Häring-Auszeichnung des Bundes Deutscher Architekten (BDA).

Mensa des Kreisschulzentrums Offenburg | Foto: Ulrich Coenen

Das Projekt wurde als Ergebnis eines 2013 europaweit ausgelobten Wettbewerbs nach Plänen von Harris + Kurrle Architekten aus Stuttgart (Joel Harris und Volker Kurrle) realisiert und 2016 seiner Bestimmung übergeben. Das im Jahr 2000 von den beiden Absolventen der Universität Stuttgart gegründete Büro ist auf öffentliche Bauten spezialisiert.

Anlass für den Neubau in Offenburg durch den Ortenaukreis war... Lesen Sie den ganzen Artikel mit ausgezeichneten Fotos im Original hier.

 

"Ein starkes Zeichen gesetzt"

Bericht der Badischen Zeitung vom 17. Juli 2017

Bau D des Kreisschulzentrums Offenburg erhält Hugo-Häring-Auszeichnung des BDA.

 

OFFENBURG (BZ). Das Landratsamt Ortenaukreis und das Architekturbüro Harris und Kurrle aus Stuttgart haben die renommierte Hugo-Häring-Auszeichnung des Bunds Deutscher Architekten (BDA) für den Neubau des "Bau D" am Kreisschulzentrum in Offenburg erhalten.

Im Rahmen einer Feierstunde in der Sparkasse Achern am vergangenen Donnerstagabend nahmen Dezernentin Jutta Gnädig und Rainer Stapf vom Gebäudemanagement des Landratsamts die angesehene Architekturauszeichnung gemeinsam mit Architekt Joel Harris entgegen. Die Jury begründet ihr Urteil mit der neutralen und zeitlosen Wirkung des Gebäudes, das die umliegenden bestehenden Gebäude nicht verschatte. Es sei mit extremer Rationalität gestaltet, wodurch eine Trennung zwischen Form und Funktion entstehe. Das rationale Konzept werde durch die starke Beziehung des Gebäudes mit den angrenzenden Außenräumen, die Wahl der Materialien und Großräumigkeit des Erdgeschosses unterstützt.

"Mit dem Neubau hat der Kreis ein starkes Zeichen für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Ortenau gesetzt", so Landrat Frank Scherer. Der Bau sei eine der größten Einzelbaumaßnahmen des Ortenaukreises der vergangenen Jahre. Um moderne Lehr- und Lernmöglichkeiten zu schaffen, habe der Kreis mehr als sieben Millionen Euro in die Baumaßnahme und die Neugestaltung des Campus sowie weitere 8,5 Millionen Euro in die energetische Sanierung der drei bestehenden Gebäude des Kreisschulzentrums investiert. "Daher ist unsere Freude über diese Würdigung besonders groß", so der Landrat.

Das zweistufige Auszeichnungsverfahren des baden-württembergischen Landesverbands des BDA umfasst die Hugo-Häring-Auszeichnung und den Hugo-Häring-Landespreis. Die mit der Hugo-Häring-Auszeichnung prämierten Arbeiten nehmen im Folgejahr am Auswahlverfahren zum Hugo-Häring-Landespreis teil. Letzterer ist der bedeutendste baden-württembergische Architekturpreis. Er wird seit 1969 im dreijährigen Rhythmus ausgelobt und gemeinsam an Architekten und Bauherren für architektonisch vorbildliche Bauwerke verliehen.

Bekannte Preisträgergebäude sind etwa das Vitra Design Museum in Weil oder das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Das Architekturbüro Harris und Kurrle aus Stuttgart war aus einem im Jahr 2013 europaweit ausgelobten Architektenwettbewerb als Sieger für den "Bau D" hervorgegangen. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit wurde das Gebäude zum Schuljahresbeginn 2016 bezogen.

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