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Life Sciences – Schule fürs Leben

Von Richtern, Verhandlungen und Paragraphen

Schülerinnen und Schüler der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen zu Besuch am Landgericht Offenburg

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Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Biotechnologischen Gymnasiums haben am Dienstag, den 23. Mai 2023, gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Allgeier zwei Verhandlungen der Berufungskammer des Landgerichts Offenburg unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landgerichts Dr. Jens Martin Zeppernick besucht.
Verhandelt wurden der Streit um den Umfang eines Wegerechts (Dienstbarkeit) und die Wirksamkeit einer Eigenbedarfskündigung.

Besonders spannend war, dass im Anschluss an die Verhandlung die Mitglieder der Berufungskammer der Schulklasse für ein Gespräch und für Fragen zur Verfügung standen, was die Eingangsklasse des Biotechnologischen Gymnasiums gerne in Anspruch nahm. Die Schülerinnen und Schüler hatten viele Fragen an die Richter, die sich nicht nur auf die Verhandlungen, sondern auch auf das Berufsbild eines Richters bezogen.
Mitreißend erzählte der Vorsitzende Richter, der Präsident des Landgerichtes, Dr. Jens Martin Zeppernick und seine Richterkollegen Steffen Spinner und Dr. Christian Fix von den spannenden Aufgaben in der Justiz und beantworteten Fragen, wie: Was verdient ein Richter, oder gab es Urteile, welche den Justizprofis unter die Haut gingen?

Der Präsident des Landgerichts Dr. Jens Martin Zeppernick und seine Richterkollegen Steffen Spinner und Dr. Christian Fix zeigten sich in der Diskussion sehr beeindruckt von dem regen Interesse und den Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler. „Toll, dass Ihr Euch schon so viele Gedanken über unser Rechtssystem gemacht habt!“, bedankte sich Jens Zeppernick bei der Schulklasse für ihr Engagement und warb zugleich für die spannenden Aufgaben in der Justiz: „Menschen bei der Lösung ihrer rechtlichen und zwischenmenschlichen Probleme zu helfen und durch Entscheidungen Rechtsfrieden zu schaffen, ist eine wirklich abwechslungsreiche und erfüllende Arbeit, für die ich jeden Tag dankbar bin. Vielleicht habt Ihr heute ja auch Interesse an dieser Tätigkeit bekommen. Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, Euch in ein paar Jahren hier als Kollegin oder Kollegen begrüßen zu dürfen!“

Eines ist sicher, der Besuch beim Landgericht Offenburg hat bei den Schülerinnen und Schülern des Biotechnologischen Gymnasiums einen tiefen Eindruck hinterlassen und wird diese bestimmt noch einige Zeit beschäftigen.

Herzlichen Dank für diesen ganz besonderen Vormittag!

Schulaustausch mit La Spezia (Italien)

Der erste Tag unserer Sprachreise begann am Montag um 7:30 Uhr am Kreisschulzentrum. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten, begann unsere Fahrt um 8 Uhr. Wir hatten Glück mit dem Verkehr, es hat sich lediglich am Gotthardtunnel gestaut. Als wir in La Spezia gegen 17 Uhr ankamen, wurde wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Nach dem Empfang fuhren wir zu den Gastfamilien nach Hause und verbrachten den Rest des Abends mit ihnen.

Am Dienstag, dem zweiten Tag, nahmen wir an einer unvergesslichen Bootstour teil. Wir begannen unseren Tag mit einem Spaziergang entlang der Promenade und dem Hafen von La Spezia, wo wir die Schönheit des Ligurischen Meeres bewundern konnten. Unsere Bootsfahrt führte uns zunächst zum Dorf Portovenere und dann um die Inseln Palmaria, Isola del Tinetto und Isola del Tino. Auf dieser malerischen Fahrt hatten wir auch die Gelegenheit, die Grotta di Lord Byron zu besuchen, eine beeindruckende Grotte, die nach dem berühmten englischen Dichter benannt ist.

In Portovenere hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden und ihre Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, darunter die Kirche San Pietro und das Castello Doria. Nach unserer Stadterkundung nahmen wir das Boot zurück nach La Spezia.

Auf dem Rückweg nach La Spezia hatten wir das Glück, eine Marineübung zu sehen, bei der auch ein U-Boot beteiligt war. Es war aufregend, die Soldaten in Aktion zu sehen und die Gelegenheit zu haben, das U-Boot aus der Nähe zu betrachten.

Insgesamt war es ein wunderschöner Tag voller neuer Erfahrungen, der uns die Schönheit und Vielfalt der italienischen Küste näher gebracht hat.

Am dritten Tag sind wir in die Cinque Terre gefahren und sind dort von Corniglia nach Vernazza gewandert. Auf der zweistündigen Wanderung hatten wir durchgehend eine perfekte Aussicht aufs Meer. In Vernazza hatten wir noch etwas Zeit, die Stadt zu erkunden und sind dann nach La Spezia zurückgefahren. Den Nachmittag konnten wir frei gestalten und einige von uns sind noch in einzelnen Gruppen in La Spezia geblieben.

Der vierte Tag begann morgens um 8 Uhr am Bahnhof von la Spezia. Gemeinsam fuhren wir ca. eine Stunde nach Pisa. In Pisa angekommen hat uns die italienische Lehrerin einige Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den Schiefen Turm von Pisa und die Piazza dei Cavalieri gezeigt. Anschließend durften wir uns in der Stadt frei bewegen. Manche waren shoppen, manche waren lecker essen oder haben einfach das schöne Wetter mit ihren Austauschpartnern genossen. Um 14 Uhr sind wir dann mit dem Zug zurück nach La Spezia und haben den Rest des Tages mit unseren Austauschpartnern verbracht.

Am Freitag haben sich die Schüler um 8 Uhr vor der Schule in La Spezia getroffen und waren den Vormittag über zusammen im Unterricht. Besonders spannend war der Deutsch und Englisch Unterricht. Nach Schulschluss hatten die Austauschpartner ein kleines Buffet mit nationalen Spezialitäten vorbereitet. Im Anschluss hatten die Schüler Freizeit und einige besuchten einen Flohmarkt in der Stadt. Andere fuhren in die nahegelegene Stadt Lerici. Abends waren alle zusammen in La Spezia unterwegs und haben zusammen Cocktails getrunken. Alles in allem war es ein sehr schöner Abschluss. 

Samstag - Tag der Abreise: Nach einer ereignisreichen Woche mit vielen schönen Eindrücken trafen wir uns um 07:45 an einem großen Parkplatz, wo schon unser Bus bereitstand. Nachdem sich jeder von seiner Gastfamilie verabschiedete und nochmal ein kleines Geschenk bekam und die Koffer im Bus verstaut waren, traten wir um 08:00 die Rückreise an. Zu Beginn der Rückreise kamen wir ohne Stau gut durch den Verkehr. Jedoch stockte es im Anschluss vor dem Gotthard Tunnel. Dies kostete uns gute zwei Stunden. Schlussendlich kamen wir gut und sicher um 19:00 an der HLS Offenburg an. Von dort wurden wir von unseren Eltern bzw. Freunden abgeholt.  

Es war ein sehr gelungener und schöner Austausch in La Spezia. Vielen Dank an die begleitenden Lehrkräfte Frau Maier und Frau Meßmer.

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Teamgeist statt Höhenangst - AV Lerngruppe 3 im Klettergarten Ettlingen

Aus dem Wald hallen Schreie, eine Mädchenstimme kreischt laut – dann folgt helles Gelächter. Keine Sorge, wir sind nicht in einem Horrorwald und es wird passiert auch niemandem etwas. Wir befinden uns in Ettlingen, am Rande von Karlsruhe im Klettergarten GATE. Sieben mutige Schülerinnen und Schüler sind angereist, um eigene Grenzen zu überwinden und Gemeinschaftssinn zu erleben. Angeleitet von Trainer Simon werden zuerst Übungen gemacht und das Kommende vorbereitet. Nach der Mittagspause geht es dann ans Eingemachte – Helme auf, Gurt an und gut zuhören, was die Guides erklären. „Wer will anfangen“, fragt Simon und erhält auch prompt eine Antwort. Dann geht es hoch hinaus. Vorsichtig bewegen sich die Schüler auf dünnen Drahtseilen und wackeligen Brettern. Zehn Meter über dem Boden kann da schon mal ein Schrei entweichen. Sicher am Boden angekommen, ist die Freude dann aber riesig und der Stolz über die eigene Courage. „Schön ist, dass wir bei manchen Übungen nur gemeinsam weiterkamen und uns helfen mussten“, meint eine Schülerin. Zum großen Finale geht es dann zur Schaukel. Was sich nach Kinderspielplatz anhört, ist tatsächlich aber eine 15 Meter hohe Konstruktion, bei der man hochgezogen und dann im freien Fall beschleunigt wird. Vorher müssen aber alle anpacken und die Mitschüler mit Muskelkraft hochziehen. So geht dann ein spaßiger, aber auch sehr sinnvoller Tag für die Klasse zu Ende. Und auch die Betreuer und Lehrer hatten ihre Freude ;)

Lernen in einer globalisierten Welt – Interkultureller Austausch mit Chile

Kultureller Austausch ist in Zeiten einer global vernetzten Welt immer wichtiger. Nur gemeinsam können weltweite Krisen und Probleme gelöst werden. Für uns als Schule wird daher das Thema Schüleraustausch immer wichtiger.

Nach neun Wochen in Deutschland sind unsere sechs GastschülerInnen nun wieder in ihre Heimat Chile zurückgekehrt. In Offenburg waren sie bei deutschen Gastfamilien untergebracht und haben unter anderem das Weihnachtsfest mit allen Traditionen und Bräuchen miterleben dürfen. Aber auch abseits von Weihnachten gab es für die jungen Leute viel zu entdecken: Neben dem „typisch deutschen“ Alltag in den Familien nahmen die Sechs auch am deutschen Schulunterricht teil.

In den Beruflichen Gymnasien der HLS Offenburg waren sie für mehrere Wochen fester Bestandteil der Klassengemeinschaft. Gemeinsam mit den deutschen MitschülerInnen ging es unter andrem zu EU-Parlament nach Straßburg. Auch wurde ein deutsch-chilenischer Abend mit vielen leckeren, traditionellen Speisen organisiert.

Im Sommer werden unsere SchülerInnen dann zum Gegenbesuch nach Chile fliegen – wir werden berichten!

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Häkeln für den Umweltschutz

Entstehungsprozess von der Idee bis zum "Häkel-Korallenriff"

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Die Korallenriff-Ausstellung 2022 im Frieder-Burda-Museum hat zwei Lehrerinnen der HLS, Ina Verständig und Margit Sauer, zu einem eigenen Schulprojekt inspiriert. Beide waren sofort begeistert und begannen mit ein, zwei Häkel-Korallen die Herstellung eines Miniriffs.

Für eine größere Installation galt es jedoch mehrere Fragen zu klären:

- Woher nehmen wir die Wolle dazu?

- Wer kann und will sich beteiligen, wer kann überhaupt häkeln?

- Wie groß sollte die „Installation“ werden und wo sollte sie stehen?

Dadurch, dass das Projekt auf das Korallensterben und die Umweltverschmutzung aufmerksam machen sollte entschieden wir uns gegen den Neukauf von Wolle. Ein Aufruf an der Schule brachte ein paar Wollknäuel zusammen, jedoch nicht genug. Wir hofften durch ein Inserat im „Stadtanzeiger“ auf weitere Wollreste von Privatpersonen und waren von der Antwort überwältigt. Es kamen kistenweise Wollreste in Kartons und Tüten zusammen.

Viele Wollspender winkten jedoch ab bei der Bitte auch eine Koralle zu häkeln. Auch die meisten Lehrer und Schüler waren dazu nicht in der Lage:

            „Ich kann das nicht.“ oder „Ich habe das seit der Schule nicht mehr gemacht.“

Nach und nach wich die vorhandene Skepsis und Zurückhaltung, indem wir über das Korallensterben und unsere Idee informierten. Der Verweis auf die laufende Ausstellung in Baden-Baden war dabei hilfreich. Unsere Plakat-Aktion im Schulgebäude C informierte über die Hintergründe dieses Projekts. Eine selbst hergestellte dreidimensionale Woll-Koralle konnte dabei den künstlerischen Aspekt mit den Bereichen Ökologie, Umweltschutz und sogar mit der Mathematik verknüpfen. Es fanden sich nach und nach Einige an der Schule, die sich durch unsere Häkel-Aktionen in den Pausen angesprochen fühlten. Vor allem Ina Verständig konnte durch ihre Begeisterung für das Korallenprojekt einige zum Häkeln „bekehren“.

Im Laufe der Zeit sammelten sich also viele fantasievolle bunte Korallen verschiedenster Größe an, es waren uns jedoch noch zu wenige. Im Zeitungs-Inserat zur Wollspende, auf der Schul-Homepage und im Blog der Redakteurin Verena Hug riefen wir Ortenau-weit zum Mitmachen auf. Es meldeten sich daraufhin Leute per email und telefonisch, die mit Häkel-Anleitungen versorgt wurden und in das Projekt einstiegen. Vor allem zu nennen sind:

Frau Spitzmüller, die mehrere Päckchen mit perfekt gehäkelten Korallen schickte.

Bettina Merz, die das Thema Korallensterben im Englisch-Unterricht aufgriff.

Helga Imhof-Meinicke, die regelmäßig ihre Häkel-Korallen im Lehrerzimmer abgab.

Mittlerweile brachte die Ausstellung in Baden-Baden das Thema einem größeren Publikum nahe. Von Frau Kathrin Dorfner, der Leiterin der Kunstwerkstatt des Frieder-Burda-Museums, erhielten wir große Unterstützung. Wir entschieden uns für die Herstellung eines Korallen-Wandriffs, für das sie uns mit wertvollen Tipps und Material bei der Umsetzung half.

Die Korallen wurden in einer Nachmittags-Aktion auf mehrere Spanplatten getackert und zur Sicherheit mit einer Brand-abweisenden Lösung besprüht. Ein großes Lob geht an dieser Stelle auch an unseren Hausmeister Karl-Heinz Orthmann, der die drei Meter lange Riff-Wand nach unseren Vorstellungen im Treppenhaus von Gebäude C aufhängte.

Allen in der HLS Tätigen geht es hoffentlich so wie mir, wenn ich an der Riff-Wand vorbeilaufe und denke: Einfach schön! Ein großes Dankeschön gilt schließlich allen Beteiligten: ohne sie wäre das Projekt nicht zustande gekommen. Alle sind herzlich eingeladen einmal während der Schulzeit vorbeizukommen und sich das Riff vor Ort anzusehen.

Vielen Dank allen Helfern sagen Ina Verständig und Margit Sauer

Freitag, der 13. als Glückstag - Unsre Hauswirtschafterinnen spenden an das "Haus des Lebens"

Freitag der 13. kann ein Glückstag sein: Spendenscheckübergabe im Wert von 900 € an das Haus des Lebens in Offenburg/Rammersweier

von Cosima Feisst, Melina Lecher, Elena Lorenz, Nicole Ohnemus und Jessica Wild, allesamt Hauswirtschafterinnen des 3. Ausbildungsjahres der HLS mit Lehrerin Ina Verständig.

„Wir wollen mit dem Gewinn unseres Adventsmarktes im vergangenen Jahr eine regionale soziale Einrichtung unterstützen. Hilfe für junge Frauen und ihre Kinder in schwierigen Lebenssituationen liegt uns am Herzen. An unserer Schule sind immer wieder, auch dieses Schuljahr SchülerInnen vom HdL“ so die Auszubildende Melina Lecher bei der Übergabe des Spendenschecks.

In einer netten Gesprächsrunde mit den Fachbereichsleiterinnen Frau Bitsch-Doll und Frau Schwahl wurde der Verwendungszweck für die Spende erklärt, ein gemütlicher Ruhe- und Entspannungsraum soll entstehen.

Bei der anschließenden Führung durch alle Bereiche der Einrichtung wurden unvorhergesehene Begegnungen mit ehemaligen Begleiterinnen einiger Auszubildenden gemacht: Frau Ulrich, die als Fachbereichsleiterin die Hauswirtschaft vorstellte und wertvolle Tipps an ihre zukünftigen Fachkolleginnen weitergab wurde als ehemalige Ausbilderin von Nicole freudig begrüßt und Melina entdeckte in einer Wohngruppe Frau Schmieder, ihre ehemalige Schulsozialarbeiterin wieder.

Doch bis zur Spendenübergabe wurde von den Schülerinnen ein weiter Weg zurückgelegt:

Das Thema, einen Adventsmarkt an der Schule zu planen und durchzuführen im Rahmen des Lernfeldes „Produkte und Dienstleistungen vermarkten“ war schnell gefunden. Das 6- Stufenmodell der vollständigen Handlung in der beruflichen Praxis bildete den Rahmen für ein strukturiertes Vorgehen.

Als Beispiel regionaler Selbstvermarktung wurde eine Exkursion in der Marktscheune in Berghaupten gemacht. Frau Müller, die Mitgründerin der Marktscheune gab interessante Einblicke in ihren Betrieb, auch in die betriebswirtschaftlichen Überlegungen, insbesondere unter dem Hintergrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie.

Es galt dann einen Fragebogen zu entwickeln, um Kundenwünsche zu ergründen. Produkte für den Verkauf wurden entwickelt, Qualitätskriterien dazu formuliert, eine fachgerechte Warenkennzeichnung und ansprechende, geeignete Verpackungen hergestellt, Werbematerialien erstellt, Fristenpläne, Checklisten, Warenbestellungen, Arbeitspläne geschrieben, Kosten mussten kalkuliert werden und zuletzt die Produkte hergestellt werden. Allein 40 Linzertorten wurden von Cosima und Nicole in ihrem Ausbildungsbetrieb im Gengenbacher Kloster gebacken!

Freitag, 2. Dezember 2022: endlich ist es so weit! Schon lange vor Schulbeginn werden Tische aufgebaut, Lichterketten und Tannenreisig dekoriert, Warentische bestückt und zur ersten Pause duftet es nach frischen Waffeln mit Zimt und Weihnachtspunsch. Fröhliches Treiben an den Tischen, Schlangen vor der Waffelproduktion - die Schulgemeinschaft, Ausbilderinnen und Familienangehörige nehmen das Angebot an und unterstützen das Projekt der zukünftigen Hauswirtschafterinnen.

In der abschließenden Reflexion des Projekts werden Schwierigkeiten und Verbesserungs-möglichkeiten erörtert, am Ende aber steht der Satz: Schön, dass wir einen so hohen Betrag spenden können!

Herzlichen Dank allen UnterstützerInnen und KundInnen!

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"Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz (KI)" - Das "Grenzenlos"-Projekt an der HLS geht weiter

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Auch im Jahr 2023 bleiben wir unserem Kooperationspartner „World University Service“ und seinem Projekt „Grenzenlos“ treu.

Den Auftakt machte Azmi Ashrafa, die sich gemeinsam mit der Klasse 1BKP 1.2. Gedanken darüber machte, was modernes Teamwork beinhaltet. Die IT-Fachfrau aus Indien, die momentan ein zweites Masterstudium im Bereich Wirtschaftspsychologie in Deutschland absolviert, gab Einblicke in momentane Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft und beleuchtete, inwiefern Entwicklungen wie die künstliche Intelligenz ChatGPT unser Arbeiten in globalisierten Teams beeinflusst.

Dabei stand das Zusammenspiel von KI und Mensch im Vordergrund. „Wir müssen keine Angst vor künstlichen Intelligenzen oder Untergangsszenarien haben, denn es gibt eine Qualität, die uns Menschen überlegen macht und auszeichnet – passenderweise heißt diese ‚Menschlichkeit‘“, so die Referentin. In mehreren Selbstversuchen untersuchten die Schülerinnen und Schüler, was Roboter noch nicht können, wir aber täglich gebrauchen: unser Empathievermögen und die Möglichkeit zu einer engen und subtilen Kommunikation.

Das Fazit der Klasse: „Uns war bisher nicht so bewusst, wie schnell und effizient wir Menschen miteinander Informationen austauschen und miteinander arbeiten. Wir sollten alle an unserer Empathie arbeiten, denn sie erleichtert viele Prozesse beim Teamwork.“

Die HLS öffnet ihre Pforten – Infoabend zeigt unsere Vielfalt

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Nach zwei Jahren im Online-Modus kann die HLS Offenburg ihre Bildungsangebote endlich wieder live präsentieren. Am 31.01 öffnen sich ab 17:30 Uhr die Türen in der Zähringerstraße. Junge Menschen finden hier zahlreiche Möglichkeiten, ihre schulische Zukunft zu gestalten. Darüber hinaus wird beim Infoabend auch gezeigt, was unsere Schule neben dem klassischen Unterricht zu bieten hat und welche Projekte unser Schulleben prägen.

Schüler ohne Hauptschulabschluss finden hier genauso einen Anschluss wie Realschüler, die das Abitur machen wollen. Die Vielfalt der Schularten zeichnet berufliche Schulen wie die HLS Offenburg aus. Dass die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen (HLS) sich gerne auch als „Life-Science“-Schule bezeichnen, liegt am Profil: Im Fokus unserer beruflichen Gymnasien, aber auch der anderen Bildungsgänge liegen nämlich die Naturwissenschaften, die Pflege und das Thema Ernährung.

Wer sich vorab informieren möchte oder am Infoabend nicht kommen kann, findet auf unsere Homepage hls-og.de weiterhin unser „Forum-Infoabend“, in welchem die Schularten vorgestellt und Beiträge unserer Fachschaften und Projektgruppen präsentiert werden. Schauen Sie gerne rein. Wer den Charme der HLS aber live erleben möchte, ist herzlich am 31.01 eingeladen. Das Team der HLS Offenburg freut sich auf Sie.

Dein neuer Weg zur Fachhochschulreife – HLS Offenburg erhält zukünftig Berufskolleg BKEH

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Fachkräftemangel ist das Thema der Zeit. Überall schließen Filialen oder wird die Produktion gedrosselt; nicht weil es an Nachfrage mangelt, sondern an geeignetem Fachpersonal. Im Bereich der Hauswirtschaft ist der Mangel besonders gravierend, da dieser in zahlreichen Institutionen dringend gebraucht wird. Die berechtigte Frage ist, was das mit dem Berufskolleg BKEH zu tun hat.

BKEH steht als Abkürzung für „Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement“. Ziel ist, jungen Menschen einen neuen Weg zur Fachhochschulreife zu ermöglichen, da der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen weiter anhält und viele ihre berufliche Zukunft durch einen höheren Schulabschluss auf stabile Beine stellen wollen. Zugangsvoraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss wie der Realschulabschluss. Durch den neuen Bildungsgang wird gleichzeitig versucht, junge Leute für den Bereich Hauswirtschaft zu gewinnen. Betriebe wie Seniorenheime und Krankenhäuser sind hier stark unterbesetzt.

Bildungsinhalte des Kollegs sind daher neben den allgemeinbildenden Fächern auch Kompetenzen im Bereich „Management von hauswirtschaftlichen Betrieben“. Gemeinsam mit halbjährlichen Praktika sollen so ein realistischer Einblick in das Berufsfeld gegeben und wichtige Kompetenzen vermittelt werden. Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg sind in der Ortenau die einzige Schule mit diesem zweijährigen Bildungsangebot.

Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und den Bildungsgang noch attraktiver zu gestalten, können engagierte Schülerinnen und Schüler parallel noch den Berufsabschluss als Hauswirtschaftsassistent erlangen. „Die Absolventen sind nach zwei Jahren BKEH also sehr flexibel und können entscheiden, ob sie direkt arbeiten gehen, sich weiterbilden oder ein Studium anschließen.“, so Abteilungsleiterin Judith Schlegel von der HLS Offenburg. „Da in vielen Einrichtungen und Betrieben hauswirtschaftliches Personal händeringend gesucht wird, sind die Karrierechancen erstklassig.“