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Life Sciences – Schule fürs Leben

Alle Jahrgangsbesten von unserer Schule – Hauswirtschafterinnen erhalten Urkunden  

Wieder einmal hat sich gezeigt, dass die HLS Offenburg hervorragende Arbeit leistet. Bei der offiziellen Urkundenübergabe im Regierungspräsidium Freiburg stammten die fünf Jahrgangsbesten aller südbadischen Schulen aus der Ortenau.

Abteilungspräsident Krumm lobte bei der feierlichen Übergabe, an welcher auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe und des Landkreises anwesend waren, die Arbeit an den Beruflichen Schulen. Gerade Hauswirtschafterin sei in Zeiten des Fachkräftemangels ein Beruf mit Perspektiven und wichtig für unsere Gesellschaft. Schließlich komme kein Pflegeheim und keine größere Einrichtung ohne gut ausgebildetes hauswirtschaftliches Personal aus. Schade ist hierbei nur, dass die Zahl der Azubis immer weiter sinkt – allen Werbemaßnahmen zum Trotz.

Dabei bietet der Job so viele Möglichkeiten. Das kann Madleen Mild bestätigen, welche an unserer Schule mit 1,4 den besten Abschluss abgelegt hat. Mit in ihrem Jahrgang waren neben ihrer Schwester auch zehn weitere Schülerinnen, welche ihre Zeugnisse erhielten. Für Madleen geht es nun mit ihrem Meister weiter, welcher durch ein Stipendium gefördert wird. Auch in ihrer Arbeitsstelle im Vinzentiushaus wird sie zukünftig eine Stelle mit Personalverantwortung innehaben.

Die Ausbildung im Fachbereich Hauswirtschaft lohnt sich also!

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Grenzenloses Lernen an der HLS Offenburg

„Ist das nicht ein bisschen übertrieben, dass heute extra der Vizepräsident des Landtags, der Staatssekretär und andere hohe Vertreter aus Politik und Verwaltung zu uns gereist sind?“ „Nein, ganz und gar nicht.“, beantwortete Dr. Philipp Duncker, stellvertretender Schulleiter der HLS Offenburg, seine Frage. Schließlich geht es hier bei der Zertifizierung der HLS als „Grenzenlos-Schule“ um die zentralen Themen der Zukunft: Nachhaltigkeit und Globalisierung.

Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen sind seit 05.12.2022 zertifiziertes Mitglied eines Netzwerks an Schulen, das sich für grenzenloses Lernen und die Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UNO) einsetzt. Was genau das heißt, präsentierten die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klassen in einer Ausstellung zu den von ihnen in einem Projekt erarbeiteten Themen. Bei diesen ging es nicht nur thematisch um Nachhaltigkeit und eine globalisierte Welt, sondern auch die Projektbetreuerin steht für grenzenloses Lernen. Allaa Ali Mostafa kommt nämlich aus Ägypten, wo sie Public Health studiert hat und sich nun im Netzwerk des „World University Service“ an Schulen einbringt.

Wie wichtig es ist, dass das Thema Globalisierung in den Schulen ankommt und die jungen Menschen auf eine globalisierte Welt vorbereitet werden, welche sie aktiv mitgestalten sollen, betonte im Anschluss an den Ausstellungsrundgang der Landtagsvizepräsident, Daniel Born. „Die HLS Offenburg ist ein Vorbild für andere Schulen, wenn es um die Vermittlung von verantwortungsbewusstem und globalem Denken geht.“

Staatssekretär Volker Schebesta schloss sich daran an und berichtete aus seiner Kindheit, als Grenzen – etwa beim Übergang nach Frankreich – noch gang und gäbe waren. Das Einreißen von Grenzen ist also kein abstraktes Thema, sondern findet auch direkt bei uns statt. Umso wichtiger sei es, dass Schulen Offenheit und Toleranz vermittelten und die Schülerinnen und Schüler zu grenzenlosem Denken ermutigten.

Achim Beule vom Kultusministerium bedankte sich nochmals bei den Studenten, die wie Frau Ali Mostafa einen wichtigen Teil des Projekts „Grenzenlos – Globales Lernen in der beruflichen Bildung“ sind. Er nahm auch die Schülerinnen und Schüler in den Blick und lobte deren Motivation für diese Zukunftsthemen. Herr Faller vom Ortenaukreis, als Schulträger der HLS, betonte zum Schluss, dass die kommende Generation die schwierige Aufgabe hat, das „Ruder rumzureißen und das besser zu machen, was in den letzten Jahrzehnten verbockt wurde.“

Zum Höhepunkt der Zeremonie nahmen dann Dr. Duncker und Linda Mühlberger, welche mit ihrem Team das Projekt an die HLS Offenburg geholt hatte, die Urkunde und Plakette entgegen. Überreicht wurden diese von Dr. Julia Boger, welche das Projekt „Grenzenlos“ betreut.

Im Anschluss ging es zum offiziellen Fototermin und dann zum gemütlichen Ausklang beim Büfett, welches die Hauswirtschafterinnen gezaubert hatten. Hier bestand auch nochmal die Chance zu einem direkten Gespräch zwischen Schülern, Lehrern und den Vertretern der Politik – grenzenlos eben.

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Canet de Mar und Barcelona - Die Oberstufe war auf großer Fahrt in Richtung Sonne

Ein Reisebericht der Schülerinnen und Schüler

Tag 1: Anreise

In der zweiten Woche nach den Sommerferien 2022 reisten wir, die EG und BTG-Klassen zusammen mit unseren Lehrkräften Frau Meier, Frau Schöttler, Herr Boden und Herr Schütze nach Canet de Mar. Dies liegt 45km entfernt von der zweitgrößten Stadt Spaniens: Barcelona.  

Nach einer 13-stündigen Nachtfahrt sind wir am frühen Montagmorgen gegen acht Uhr angekommen. Nach 15 Minuten zu Fuß erreichten wir das Hostal Casa Torrent. Das Haus am Meer wurde nur von uns bewohnt. Nachdem die Schlüssel verteilt und die Zimmer bezogen wurden, bekamen wir Zeit das kleine Städtchen zu erkundeten und an den Strand zu gehen. Mit Strandspielen, Salzwasser und viel Sonne ließen wir die lange Busfahrt hinter uns.

Tag 2

Der zweite Tag der Studienfahrt begann um 8:30 Uhr mit dem gemeinsamen Frühstück. Anschließend ging es gestärkt mit dem Zug nach Barcelona. Die Fahrt war traumhaft schön, da sie direkt an der Küste entlang verlief. Der Vormittag in Barcelona wurde von unseren Lehrern mit einem Sightseeing-Programm gestaltet. Im Anschluss hatten wir Freizeit, die wir selbst gestalten konnten. Zum Beispiel besichtigten viele von uns den Park Güell von Gaudi. Danach ging es wieder zurück zum Hostal in Canet de Mar zu einem sehr späten Abendessen.

Tag 3

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg zum Bahnhof in Canet de Mar. Von dort aus ging es erneut am Meer entlang nach Barcelona. Dort angekommen gab es einen strammen Fußmarsch zum Naturkundemuseum "Cosmo Caixa". Kaum zu glauben, aber der Eintritt kostete uns nur 0,80 € pro Person. Dafür wurden unsere Erwartungen weit übertroffen und alle waren sehr begeistert. Dort verbrachten wir zwei Stunden. Anschließend hatten wir die Sagrada Familia als Ziel, die wir teilweise zu Fuß oder auf amüsante Art und Weise mit der U-Bahn erreichten. Um diesen Moment vor der Kathedrale festzuhalten, bestanden unsere Lehrer auf einem Gruppenbild. Danach konnten wir unsere Zeit frei gestalten und erkundeten die verschiedensten Orte und Läden in Barcelona. Viele von uns nutzten das Angebot, abends länger in der Stadt zu bleiben und testeten die kulinarische Vielfalt aus.  

Tag 4 (Donnerstag):

An diesem Tag stand uns eine Wanderung bevor. Um 8:30 Uhr starteten wir mit dem gemeinsamen Frühstück in den Tag. Während des Frühstücks hat sich herausgestellt, dass sich jemand von uns mit dem Corona Virus infiziert hatte, wodurch eine leichte Unruhe aufkam. Die Lehrer jedoch blieben ruhig und suchten nach einer Lösung für den restlichen Aufenthalt und die morgen anstehende Rückfahrt. Bis 9:30 Uhr hatten wir dann Zeit uns umzuziehen und uns auf die Wanderung vorzubereiten. Gemeinsam ging es dann los, die Route entlang, die Herr Schütze ausgesucht hatte. Immer bergauf ging es auf einen Berg in Canet de Mar, wo uns ein atemberaubender Ausblick über die Stadt und das scheinbar endlose Meer erwartete. Danach ging es wieder bergab. Bei einem weiteren Zwischenstopp wurden wir in Gruppen aufgeteilt und mit einem Quiz losgeschickt. Dieses sollte ohne Handy und nur durch Befragen der Bewohner gelöst werden. Als die meisten Gruppen mit dem Lösen des Rätsels fertig waren, ging es ans Meer. Dort erwartete uns ein starker Wellengang, was sehr aufregend war. Mit Einbruch der Dunkelheit begann unser bunter Abend mit Spielen wie „Zungenmörder“ und „Songs-Erraten“, wobei sich ungeahnte Talente auftaten. Bevor es dann in die Betten ging, wurden die Gewinner des Quiz bekanntgegeben. 

Tag 5

Am Freitag - unserem letzten Tag - haben wir wie jeden Morgen zusammen gefrühstückt und danach unsere Sachen fertig gepackt. Gegen 10 Uhr sollten wir uns am Bus ca. 1 Kilometer vom Hostal entfernt treffen. Die meisten haben die 15 Stunden Heimfahrt mit Quatschen, Schlafen, Musik hören oder Filme schauen überstanden. Um 1 Uhr morgens an der HLS angekommen, wurden wir herzlich von Freunden und Familie empfangen.

Fazit: Mit einer Woche Sommer, Sonne, Strand und Sightseeing im Gepäck kehrten wir glücklich zurück. Besonders in Erinnerung bleiben uns die schönen Nachmittage und Abende am Strand vor dem Hostal sowie viele aufregende Momente.

Abschließend möchten wir sagen: Dankeschön an unsere Lehrerinnen und Lehrer, die uns diese wunderschöne Studienfahrt ermöglicht haben und uns viel Vertrauen schenkten.

 

Zum Video mit vielen Bildern geht es HIER.

"Flowerclouds" - Unsre Floristinnen gestalten Himmlisches

Nicht mit Wolke 7 aber mit der Umsetzung des Themas "Flowerclouds"waren die Floristen des 2. Ausbildungsjahres der HLS beschäftigt. Zur großen Freisprechungsfeier der Gärtner im Tagungszentrum in Denzlingen durften sie die Bühnendekoration übernehmen.

Mit vollgepacktem Lieferwagen samt Anhänger machten sich alle am frühen Morgen auf den Weg. Alles lief wie am Schnürchen, die Stimmung war prima und das Ergebnis einfach nur grandios! Allein schon die Größe der Werkstücke geht weit über die alltägliche Arbeit hinaus und erfordert besondere technische Lösungen.

Alle waren zu recht sichtlich stolz auf die beeindruckenden Blütenwolken, die am Ende auf der Bühne schwebten.

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Öle als Bestandteil eines gesunden Lebens - unser BKBT war dazu auf Exkursion

Zum Glück gibt es direkt in Offenburg ein Kompetenzzentrum für Öle - nämlich die Ölpresse Oleofaktum. Unser BKBT war gemeinsam mit Fachlehrerin Dr. Margit Sauer dort zu Gast. Herr Binzer informierte über das Pressen und zeigte diesen Vorgang live. Die Rückstände werden als Tierfutter genutzt und das wertvolle Öl dann zum Verkauf angeboten. Dass Öle wichtig für eine gesunde Ernährung und den menschlichen Körper sind, hatten die Biotechnologischen Assistenten (BKBT)bereits im Unterricht erfahren. Im Oleofaktum durften die SchülerInnen dann auch probieren und sich selbst von der Qualität überzeugen.

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Wir gratulieren den AV-Klassen zum Abschluss!

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Auch die Klassen des Bildungsgangs Ausbildungsvorbereitung haben dieses Schuljahr gemeistert.

Ganz besonders gratulieren wir jenen Schülerinnen und Schülern, die den Hauptschulabschluss erfolgreich erreicht haben. Aber auch im C-Niveau gab es viele, die den ersten Schritt auf dem Weg zur mittleren Reife geschafft haben und für die es im kommenden Schuljahr bei uns in der 2BF weitergeht.

Und jetzt wünschen wir allen schöne, sonnige Ferien und gute Erholung!

Jahrgangsbeste Floristin in Südbaden kommt von der HLS

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Letzten Donnerstag  war die praktische Prüfung der Floristinnen und am Freitag gleich die offizielle Lossprechungsfeier der IHK. Diese fand gemeinsam mit den Freiburger Floristen auf der Landesgartenschau in Neuenburg statt. Unsere Schülerinnen haben alle bestanden und Salomea Erb war Jahrgangsbeste der IHK südlicher Oberrhein und erhielt in diesem Rahmen einen Preis.

"Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper" - Sporttag an der HLS

Bälle fliegen durch die Sporthalle, Kugel rollen auf dem Asphalt, Fahrradketten rasseln und die Hüften schwingen zur Salsa-Musik. Der 25.07 stand im Licht des Sports. An mehreren Standpunkten durften sich unsere Schülerinnen und Schüler in verschiedensten Sportarten ausprobieren. Bei bestem Sportwetter floss der Schweiß in Strömen, aber dafür war auch der Spaß unendlich. Die Schule rückte beim gemeinsamen Renne, Springen und Werfen näher zusammen - Sport verbindet eben. Unsere Bildcollage zeigt die Vielfalt des heutigen Tages.

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Jeder Anfang hat auch ein (erfolgreiches) Ende – wir gratulieren zum BK-Abschluss!

Der Raum C0.20 hat in den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen eine große Bedeutung: Hier werden wichtige Klausuren und Prüfungen geschrieben, hier werden Konferenzen abgehalten und hier ist der Ort, an dem sich nun der Kreis für unsere Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs geschlossen hat. Im Berufskolleg Pflege und im BK Biotechnologie haben sie nach zwei Jahre mit Corona, Fernlernen und Maskentragen erfolgreich ihren Abschluss erreicht.

„Hier in diesem Raum haben Sie sich am Aufnahmetag in unserer Schule eingeschrieben und genau hier und heute endet ihre erfolgreiche Schulzeit für Sie.“ So eröffnete Martin Dalhoff, Schulleiter der HLS Offenburg, seine Abschlussrede. Während die Zeugnisse druckfrisch eintrafen, gab Dalhoff den einzelnen BK-Klassen noch einige Worte mit auf den Lebensweg. „Seid mutig und findet euch selbst; bleibt am Ball, aber lernt auch loszulassen.“

Auch auf die aktuellen Krisen und die Sorgen unserer Zeit ging der Schulleiter ein und machte den jungen Menschen Mut, sich diesen Herausforderungen zu stellen und dabei trotzt allem ein tolles Leben zu leben. Im Anschluss sprachen auch die Klassenlehrerinnen sowie Schülersprecher einige Abschieds- und Dankesworte, ehe es freudig hinaus in die schwüle Mittagshitze ging.

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Die HLS Offenburg feiert das „Abinosintriphosphat“ – Mit voller Energie zum Abitur!

Beim diesjährigen Abimotto kann man das naturwissenschaftliche Profil der HLS Offenburg unschwer erkennen. 49 junge Menschen des Biotechnologischen und des Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen (HLS) haben mit viel Energieeinsatz und trotz zweier Schuljahre im Corona-Modus ihr Reifezeugnis erarbeitet. Viele sogar sehr erfolgreich – wie Gabriel Seidel, der mit einer 1,0 die Traumnote ergattern konnte.

„Dass ihr Abimotto bei der Wahl zum besten Motto in Offenburg auf dem letzten Platz gelandet ist, können Sie daher sicherlich leicht verschmerzen.“, so Schulleiter Martin Dalhoff bei der Rede in Waltersweier. Dort fand am 8. Juli der Abiball mit den Familien, Freunden und der Lehrerschaft statt. Endlich wieder mit allen Abiturientinnen und Abiturienten zusammen und endlich gab es auch wieder ein wenig Normalität am Ende des Schuljahres mit Studienfahrten, gemeinsamem Mensa-Essen usw. „Zwei Jahre im Corona-Modus diszipliniert am Ball zu bleiben, um das Abi zu bestehen, dass zeugt auch von eurem Erwachsenwerden.“, lobt Dalhoff.

„Ihre „Kinder“ sind in den Jahren bei uns an der HLS reifer geworden und jetzt liegt es an euch, die Herausforderungen der Zukunft verantwortungsbewusst anzunehmen.“ Der Oberstudiendirektor ging in seiner Rede auch auf die Krisen der heutigen Zeit ein und forderte die jungen Menschen dazu auf, die eigene Zukunft, aber auch die unserer Demokratie, als mündige, tolerante und empathische Bürger mitzugestalten.

Im Anschluss an die Rede des Schulleiters wünschten die Klassenlehrerinnen ihren Schützlingen alles Gute und auch die Schüler selbst richteten Dankesworte an die Anwesenden. Beim anschließenden Büfett wurde dann die nötige Energie getankt, um für den Abitanz, das Lehrerquiz und die ausgelassene Feier ausreichend „Abinosintriphosphat“ im Speicher zu haben. Und jetzt geht es erstmal mit voller Energie und viel Neugierde zum Studium, ins FSJ oder auf Reisen – also mitten ins Leben!

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Eine aktive Woche erlebte die EG 1 in Bella Italia

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Wenn deutsche Forstwirtschaft auf kanadische „Urban Forestry“ trifft

Kanada und auch Deutschland sind bekanntlich waldreiche Länder. Da liegt es auf der Hand, dass hier wie dort auch die Forstwirtschaft bzw. Forstwissenschaft eine große Bedeutung hat.

Die Forstwirte für diese Arbeit werden seit Jahrzehnten am Mattenhof in Gengenbach ausgebildet. Hier, in der Außenstelle der Haus- und landwirtschaftlichen Schulen Offenburg, verbrachten nun Besucher aus dem Land des Ahorns ein Wochenende zum gemeinsamen Austausch.

Zu Gast waren Studierende der Universität von British Columbia, welche dort „Urban Forestry“ studieren. Christoph Baumeister, Lehrer am Mattenhof und der HLS Offenburg erklärt diesen Studiengang so: „Im engeren Sinne geht es um die Leistungen, welche Wald als Teil der grünen Infrastruktur für Städte und ihre Bewohner erbringt. Diese werden in Zeiten von weltweit wachsenden Metropolregionen und Klimawandel zunehmend wichtiger“.

In der Praxis entstehen so begrünte Hochhauswände, Dächer mit Gemüsebeeten und Bienenstöcke Mitten in der Stadt. Baumeister war an der Entwicklung des Studiengangs in Kanada selbst beteiligt und hat nun dieses „Projekt der Völkerverständigung“ – die Studenten ihrerseits stammen aus aller Welt – angebahnt.

Das Team vom Mattenhof hatte für die Gäste ein vielfältiges Programm mit Wald-Exkursion, Bogenschießen und einem gemeinsamen stimmungsvollen Grillabend organisiert. Auch die zukünftigen Forstwirte, welche aktuell in Gengenbach ihr Handwerk lernen, waren dabei.

Auf ihrer weiteren Europareise werden die kanadischen Studierenden nun Freiburg und Padua besuchen – beide Städte verfolgen bei der Bewirtschaftung von urbanen Wäldern innovative Ansätze. „We would love to come back – thanks for having us“ war der Abschiedsgruß nach einem tollen Wochenende.

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Wasserströme - Flüchtlingsströme?

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Zum Weltwassertag 2022 führten die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg eine Kooperation mit dem Projekt "Grenzenlos" des World University Service durch. Ziel war es, den Einfluss der Ressource Wasser auf Migration, Wirtschaft und Umwelt sowie die Wechselwirkungen der Teilbereiche zu untersuchen, um eigene Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Der Weltwassertag, der alljährlich am 22. März stattfindet, ist Ergebnis der Weltkonferenz "Umwelt und Entwicklung", die 1992 in Rio de Janeiro tagte und soll daran erinnern, dass das kühle Nass, das für uns so selbstverständlich aus dem Wasserhahn fließt, eine schützenswerte Ressource darstellt. Die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse des biotechnologischen Gymnasiums beschäftigten sich daher unter Anleitung der Grenzenlos-Aktiven Arhea Marshall und ihrer Lehrerin Linda Mühlberger mit unterschiedlichen Themenkomplexen zum Thema "Wasser und Migration", das am Beispiel der Textilindustrie mit der Lebenswelt der Klasse verknüpft wurde.

Arhea, die selbst aus Trinidad und Tobago, einem karibischen Inselstaat stammt, führte die Jugendlichen aufgrund der momentanen Pandemiesituation online durch den Workshop. "Wir haben tolle Erfahrungen mit Präsenz-Kooperationen, aber auch die Zusammenarbeit online klappt gut - sofern die Verbindung hält.", so die Lehrerin Linda Mühlberger, "Allerdings freuen wir uns sehr darauf, Grenzenlos-Aktive wieder in natura empfangen zu dürfen." Ausgehend von den siebzehn Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen tauchte die Klasse in das Thema "Virtuelles Wasser" und die Textilproduktion ab, wobei der unsichtbare Wasserverbrauch wie zum Beispiel für das Anpflanzen der Baumwolle oder die beim Färben verwendete Wassermenge untersucht wurde. Überraschend dabei war vor allem, wie viel kühles Nass hinter der Produktion einer einzigen Jeans steht: ca. 10 000 Liter. Nach einem Blick auf den Taschenrechner wurde die Dimension erst wirklich deutlich. Würde ein einzelner Mensch die gleiche Menge Wasser als seinen täglichen Trinkwasserbedarf mit ca. zwei Litern ansetzen, könnte er davon mehr als dreizehn Jahre trinken.

Doch die Textilproduktion war nicht der einzige behandelte Themenschwerpunkt. In einem zweiten Schritt wurde untersucht, inwiefern Wasser allgemein und bei der Textilherstellung im Besonderen Auswirkungen auf die Lebenswelt der Menschen vor Ort in den Produktionsstätten und auch auf uns in Deutschland hat. "Dass Billigkleidung umweltschädlich ist und z.B. die verwendeten Chemikalien die Gesundheit der Arbeiter und Einwohner beeinträchtigt, war mir schon klar, aber dass der Herstellungsprozess und die unzureichend gereinigten Abwässer auch den Boden und das Grundwasser verseuchen und somit die Nahrungsmittelproduktion, viele andere Wirtschaftsbereiche und das Überleben von Menschen einschränken oder sogar unmöglich machen, war mir so deutlich nicht bewusst.", gab eine Schülerin zu. "Es ist ja klar, dass Menschen unter solchen Bedingungen, vor allem wenn dann auch noch ihre Kinder krank werden, sich dazu entscheiden, die Region zu verlassen, wenn sie können.", ergänzt eine andere.

Abschließend überlegten alle gemeinsam, was jeder Einzelne tun kann, um besser mit der Ressource Wasser umzugehen.

Die Verantwortung sahen die Schülerinnen und Schüler sowohl bei Regierungen und Firmen als auch bei sich selbst. "Wir sollten nicht immer alles gleich wegwerfen, egal ob Kleidung oder auch Elektrogeräte, sondern es erstmal 'flicken'", schlug ein Schüler vor, dessen Aussage von einer anderen direkt erweitert wurde: "Aber nicht nur wir sollten das tun, sondern auch die Industrie sollte sich überlegen, wie sie Produkte so herstellen kann, dass sie leichter zu reparieren sind und es überhaupt Ersatzteile gibt." Die Aufnahme von "Zugang zu sauberem Wasser" in den Menschenrechtskanon fand breite Unterstützung, wurde aber auch als Selbstverständlichkeit angesehen. Erschreckend war daher für die Klasse vor allem die große Zahl der durchschnittlich zwanzig Millionen Menschen, die jedes Jahr durch Klimaprobleme wie Dürren oder Hochwasser zur Migration gezwungen werden, obwohl das Bewusstsein für den menschlichen Einfluss auf den Wasserhaushalt schon so lange bekannt ist. "Wir sollten wirklich froh sein, dass wir immer Zugang zu sauberem Trinkwasser und sogar einen Wasserspender an der Schule haben und uns auch außerhalb der Dusche fragen, wo wir eigentlich Wasser verschwenden und dem entgegenwirken.", befanden die Jugendlichen am Ende.

Wir freuen uns auf viele weitere spannende Kooperationen mit dem "Grenzenlos"-Projekt des World University Service und begrüßen gern die Welt zu Gast in Offenburg.

"Die Welt zu Gast an der HLS"

Referentin Jinyan Ma diskutiert mit BKP über "Businessstile" im deutsch-chinesischen Vergleich

In Deutsch beschäftigt man sich nur mit verstaubten Dichtern? Weit gefehlt!

Das 1BKP1//2 der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg nahm am 08. und 15. März an einem Online-Workshop zum Thema "Businessstile im Vergleich - China und Deutschland" teil und wurde von der Referentin Jinyan Ma vom World University Service in die Geschäftswelt entführt. Zielsetzung des Workshops ist es, interkulturelles Lernen zu fördern und die Schülerinnen und Schüler anhand praxisrelevanter Beispiele auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten. 

Geschenke nur in rot verpacken? Niemals der Erste sein, der den Arbeitsplatz verlässt? Starre Hierarchien beim Duzen und Siezen? Gebannt folgte die Klasse den Ausführungen der Referentin Jinyan Ma, die sie in die Grundlagen der chinesischen Businesskultur einführte. Am ersten Termin des Workshops, der auf den Weltfrauentag fiel, ging die sympathische Chinesin in einem kleinen Exkurs auf gängige Vorurteile gegenüber Frauen in China und das chinesische Frauenbild in der noch immer stark patriarchalisch geprägten Gesellschaft ein. Während bei den Männern "gao", "fu", "shuai" (groß, reich, gutaussehend) im Vordergrund steht, wird bei Frauen bis heute "bai", "fu", "mei" (heller Teint, reich, gutaussehend) gefordert, auch wenn das Bild der Frau sich im Wandel befindet und auch das Modell der "erfolgreichen Businessfrau" Eingang in die chinesische Werbung gefunden hat. Interessant dabei ist, dass "reich" zwar in beiden Idealbildern vertreten ist, aber "fu" bei Frauen vor allem mit der Familie und nicht mit der Person an sich verknüpft wird. 

Überraschend für die Schülerinnen und Schüler war vor allen Dingen die Geschenkkultur im Businessbereich und die vielen Fettnäpfchen, die es zu umgehen gilt: Das Geschenkpapier muss rot sein, da rot die Farbe des Glücks und des Wohlstands ist, wohingegen buntes Geschenkpapier als kindisch angesehen wird und bestimmte Farben wie das in China als Farbe der Trauer verwendete Weiß oder Silber ein No Go darstellen. Außerdem sollte man dringend davon Abstand nehmen, das in Deutschland so beliebte Mitbringsel der Schwarzwälder Kuckucksuhr in China zu verschenken, da das Wort für "Uhr" sehr ähnlich wie das Wort für "Ende" klingt und man im übertragenen Sinne dem Beschenkten das Lebensende, also den Tod, wünscht. 

Neben Dresscode, Benehmen beim Geschäftsessen und sprachlichen Stolperfallen nahm der Arbeitsethos des asiatischen Landes einen großen Raum des Workshops ein. Das oft kritisierte aber von CEOs wie Jack Ma von Alibaba gepriesene "9-9-6" führte zu empörten Reaktionen wie "Geht´s eigentlich noch? Das ist ja Sklaverei!". Die Zahlenfolge ist die Abkürzung des von vielen Vorgesetzten geforderten Arbeitsalltags, der von 9Uhr morgens bis 9Uhr abends dauern soll - und das an sechs Tagen der Woche. Als Jinyan dann auch noch davon erzählte, dass gesetzliche Feiertage wie das drei Tage dauernde Neujahr nicht nur in Betrieben, sondern auch an Schulen an Samstagen oder durch Verteilung der Stunden auf weitere Wochentage nachgeholt werden, waren die Schülerinnen und Schüler froh über die deutschen Urlaubs- und Ferienregelungen. In der Abschlussdiskussion, die unter dem Zeichen der siebzehn Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (sdg = sustainable development goal) stand, kam die Klasse unisono zu dem Schluss: "Eine nachhaltige Arbeitswelt geht uns alle an und wir als Kunden haben Einfluss auf zum Beispiel Herstellungsbedingungen in China und den Umgang mit Mitarbeitern allgemein. Wir sollten uns überlegen, wie wir Arbeit für alle Menschen menschenwürdig machen können, indem wir nicht einfach nur immer nach dem Preis schauen, auch wir haben Verantwortung für andere."

Die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen freuen sich schon auf weitere Kooperationen im Rahmen des "Grenzenlos"-Projekts mit dem World University Service und haben gern die Welt zu Gast in Offenburg. 

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"Oma, erzähl mal..." - Eine Zeitzeugenbefragung in der BTG E2

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Rosemarie vor der Baracke in Appenweier
Einschulung ca. 1951

In den vergangenen Wochen beschäftigte sich die BTG-Eingangsklasse 2 mit dem Thema „Flucht und Vertreibung 1944/1945“. Der Zweite Weltkrieg führte zur Entwurzelung zahlreicher Menschen in Europa und fast ein Siebtel der damaligen Bevölkerung des Deutschen Reichs flohen vor der heranrückenden Roten Armee oder wird während und nach dem Krieg aus Ost-. Mittel- und Südosteuropa vertrieben. Insgesamt handelt es sich um 9-10 Millionen Flüchtlinge, die eine neue Heimat finden müssen.

Eine von ihnen ist die Urgroßmutter einer Schülerin. Ihre Tochter Rosemarie, die im September 1944 zur Welt kam, erklärte sich bereit, von der Flucht- und Ankunftsgeschichte ihrer Familie zu erzählen. Da die in Niederschlesien geborene Dame leider aufgrund der momentanen Gesundheitslage nicht persönlich in die Schule kommen konnte, beantwortete sie doch gern aus der Ferne die Fragen der Schülerinnen und Schüler. Von besonderem Interesse war für die Jugendlichen dabei der Alltag nach der Ankunft in Offenburg oder genauer gesagt am Kehler Bogen in Appenweier, wo sich damals das Flüchtlingslager befand.

Die Erinnerungen an die Flucht, die Rosemarie von ihrer Mutter wiedergab, blieben bruchstückhaft – „Sie hat da einfach nicht gerne drüber geredet. Das war vorbei.“, sagt die rüstige Dame. Sie selbst erinnert sich vor allem an den Schulalltag und nicht ganz alltägliche Begebenheiten: „Das Schönste war in der Schule, früher gab es ja in den Häusern kein Bad, da wurde einmal im Monat in der Schule geduscht. Da war eine große Gemeinschaftsdusche, wenn man den Keller runtergeht, da sind wir samstags, früher hatte man ja samstags Schule, dann in schwarzer Turnhose und weißem Unterhemd hin zum Duschen.“

Die Klasse lauschte gebannt den Erzählungen und zeigte sich sehr beeindruckt: „Wir haben ja Texte über Flucht gelesen, dass alle nur wenige Sachen im Leiterwagen mitnehmen konnten... aber selbst jemanden kennenzulernen, der diese Erfahrung gemacht hat, ist doch was ganz anderes.“ „Es ist krass, wie viele gute und schlechte Gefühle beim Erzählen vom Leben in der Baracke hochkamen. Einerseits die ärmlichen Verhältnisse und das Misstrauen und die Ablehnung gegenüber den Flüchtlingen, andererseits aber die Erinnerungen an die Nachbarn, bei denen sich einfach immer alle Kinder aus dem ganzen Dorf getroffen haben und gemeinsam Spaß hatten.“ „Spannend fand ich vor allem, was von wem gesagt wurde und dass sich Geschichten von der Mutter praktisch mit Erinnerungen von Rosemarie gemischt haben, da musste man manchmal aufpassen.“

Aus der Gegend um ein beliebiges Auffanglager wurde im Laufe der Generationen eine Heimat. Im Anschluss an die Zeitzeugenbefragung wurde der Klasse in der Diskussion auch klar, dass diese Erfahrung von Heimatverlust leider auch in unserer heutigen Zeit aktueller denn je ist und die SchülerInnen überlegten sich, inwiefern jede und jeder, die Klasse, die Schulgemeinschaft und weitere Gruppen hier aus der Geschichte für ihr heutiges Handeln lernen können und dass auch schon ein kleines Lächeln einen großen Unterschied machen kann.

Spende für krebskranke Kinder

Hauswirtschafterinnen der HLS Offenburg helfen bei Bau des Elternhauses in Freiburg

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„Hiermit kann das Haus wieder um ein paar Steine wachsen.“, kommentiert Lehrerin Andrea Eidel die Übergabe der Spende. Als Vertreter des „Fördervereins krebskranker Kinder e. V.“ nahm Claus Geppert die 1200 € Anfang Februar dankbar entgegen. Das Geld wird zu 100 % für den Bau des neuen Elternhauses direkt neben der Freiburger Kinderkrebsklinik verwendet.

„Für die Kinder ist es wichtig zu wissen, dass die Eltern in der Nähe sind.“, meint Geppert. Die Schülerinnen aus dem dritten Lehrjahr der Hauswirtschaft hören interessiert zu, als er im Anschluss an die Spendenübergabe beim Umtrunk über das Projekt berichtet. Bis Mitte 2023 sollen im neuen Elternhaus 37 Zimmer mit 73 Betten entstehen. Der Verein trägt die Kosten für das Millionen-Projekt selbst und ist hierfür auf Spenden angewiesen. „Wir sind dankbar für jeden Euro und stolz darauf, dass wir als Verein finanziell unabhängig sind und genau wissen, wo und vor allem wem die Spenden zugutekommen.“

Die Patienten kommen mittlerweile aus ganz Europa, um sich in Freiburg behandeln zu lassen, ohne dabei von ihren Eltern getrennt sein zu müssen. Das Elternhaus wird direkt gegenüber der Kinderkrebsklinik liegen, sodass die kleinen Patienten quasi aus dem Krankenbett hinüberschauen können. Für die Kinder, welche häufig monatelang wegen Leukämie oder Hirntumoren behandelt werden, ist das extrem wichtig. „Die Bezugspersonen in der Nähe zu wissen, fördert die Genesung.“, so Claus Geppert. Außerdem arbeiten im Elternhaus auch Seelsorger, Psychologen und zahlreiche Ehrenamtliche.

Für die Hauswirtschafterinnen der „Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg“ (HLS) war die Spendenaktion der Abschluss ihrer Projektarbeit, welche sie im Rahmen des Bildungsplans durchführen. Das Geld für die Spende wurde zuvor im Rahmen der Projektarbeit durch den Verkauf selbstgefertigter Produkte für den schulischen Adventsmarkt erwirtschaftet. „Die Klasse hat dann selbständig entschieden, an wen die Spende geht.“, so Lehrerin Andrea Eidel. Vom Restbetrag, der vom Verkauf noch übrig war, wurden noch Spielsachen für die Kinder besorgt, um diesen den Aufenthalt in der Klinik zu erleichtern.

SMV-Valentinstagaktion - Schokoherzen für Lieblingsmenschen

Um der Schulgemeinschaft den Valantinstag zu versüßen hat sich die SMV eine nette Aktion ausgedacht: Es werden Schokoherzchen verkauft, die dann zusammen mit einem lieben Gruß an Lieblingsmenschen verschickt werden können.  Am Valentinstag werden diese von der SMV verteilt. 

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Die Schülerinnen Svea und Esin verkaufen die süßen Grüße

Häkeln für die Umwelt

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„Oje, häkeln!“ –   Damit assoziieren viele Menschen zunächst bunte Topflappen oder Klopapiermützchen für die Hutablage im Auto.

Es gibt weltweit viele Ausstellungen, in denen gehäkelte Korallenriffe auf dieses Ökosystem und seinen Zustand aufmerksam machen. Eine dieser Ausstellungen ist seit Anfang des Jahres im Frieder-Burda-Museum in Baden-Baden zu sehen. Durch ihr Projekt Crochet Coral Reef wurde die Kunstwelt auf die Geschwister Wertheim aufmerksam. Ihre Initiative entstand als Reaktion auf die Zerstörung des Great Barrier Reefs vor der Küste Queenslands, Australien, wo die Wertheim-Schwestern aufwuchsen. Eben dort wurde erst kürzlich das 500 m hohe Pinnacle Reef als Teil des Great Barrier Reefs entdeckt.

In den gehäkelten Korallen verschmelzen die Künstlerinnen Mathematik, Meeresbiologie, Kunsthandwerk und kollektive Kunstpraxis zu einer großflächigen und phantastischen Unterwasserlandschaft. Das Kollektivkunstwerk setzt sich aus eingesandten Korallen aller Häkelbegeisterten zusammen, die das Projekt unterstützen. Dann werden die einzelnen Stücke von den Geschwistern Wertheim zu einem raumgreifenden Korallenriff zusammengefügt.

Auch an unserer Schule haben wir ein (noch kleines) Riff-Projekt gestartet, aus dem nach und nach ein wachsendes Korallenriff entstehen soll. Alle Schüler*innen sind also aufgerufen mit dem bereitgestellten Material in den kreativen Prozess einzusteigen. Wir werden dabei unterstützt vom Frieder-Burda-Museum und von Veronika Hug, einer Redakteurin von mehreren Handarbeitszeitschriften.

 

Hier und im Glaskasten der Schule könnt ihr verschiedene Anleitungen zum Häkeln einsehen:

Anleitung für Korallen (PDF) und andere Meeresbewohner.

 

Fisch: https://amilovesgurumi.com/de/ein-kleiner-fisch

Krabbe: https://amilovesgurumi.com/de/die-kleine-krabbe-kokosnuss-teil-1

Kraken: https://amilovesgurumi.com/de/die-kleine-krabbe-kokosnuss-teil-2

Wal: https://www.geo.de/geolino/basteln/21059-rtkl-amigurumi-haekeln-wir-haekeln-einen-wal