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Life Sciences – Schule fürs Leben

Berufsfachschule: Event-Cooking macht Schule

Offenburger Tageblatt, 11.12.2012

Schulprojekt für alle Sinne

Eigentlich war es ein ganz normaler Dienstag in Offenburg. Doch schon früh um 7 Uhr schwebten köstliche Düfte durch die Gänge der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen und geschäftiges Klappern, vermischt mit aufgeregten Stimmen war zu hören – lange bevor all’ die anderen Jugendlichen zum Unterricht eintrudelten. Der Grund: es war mal wieder Projektfinale! 20 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Hauswirtschaft schnippelten, rührten und brutzelten um die Wette. Geübte Nasen machten Leckereien wie Schweinelendchen, dreifarbige Paprikasuppe oder Zimtparfait aus und wer einen Blick in die Veranstaltungsräume erhaschen konnte, entdeckte phantasievoll gedeckte Tische. Die Schüler hatten nämlich den Auftrag, ein professionelles Catering-Unternehmen zu simulieren. Themen wie „Taufe“, „Kindergeburtstag“, „18. Geburtstag“, „House-Warming-Party“ und „Adventsfeier“ mussten bis ins Detail geplant, kalkuliert und natürlich auch umgesetzt werden – für Jugendliche eine echte Herausforderung.

„Wenn ich euch einen Tipp geben darf, dann fangt RECHTZEITIG an!“ Sanita, Mitglied der Projektgruppe „House-Warming-Party“ fasste mit ihrem Rat an die jüngeren Schüler zusammen, was wohl alle dachten. Denn natürlich wurde es kurz vor Schluss mal wieder eng und so mancher glaubte schon, das alles gar nicht mehr schaffen zu können. Hier fehlte noch das i-Tüpfelchen für die Tischdekoration, dort misslang eine süße Zebra-Roulade und konnte nur noch mit ein paar Profitricks „gerettet“ werden. Zum Glück sorgten Teamgeist, Kreativität und Organisationstalent schließlich dafür, dass pünktlich zur Mittagszeit alles fertig war: fünf exquisite Partybuffets in fünf völlig verwandelten Unterrichtsräumen warteten auf viele hungrige Lehrerinnen und Lehrer, die gegen einen Unkostenbeitrag nach Herzenslust schlemmen durften. Ein gelungenes Projektfinale, bei dem die Schüler fürs Leben lernten. Und wer vom Schlemmen nicht genug bekommen konnte: Kurz darauf zeigte die Parallelklasse mit ihrem Projekt „Gourmetmeile“ ihr hauswirtschaftliches Können – natürlich ebenso erfolgreich.

Text: Barbara Fleig

 

 

Berufsfachschule: Fit für den Wunschberuf

Offenburger Tageblatt, 26.07.2012

 

Geschafft: 56 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen für Hauswirtschaft, sowie für Gesundheit und Pflege dürfen jetzt durchstarten

„Für mich war es wichtig, meinen mittleren Bildungsabschluss (vergleichbar mit der Mittleren Reife) an dieser Schule zu machen,“ berichtet Ricardo Hanusch-Rodriguez von der Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege. „Hier konnte ich schon Vieles lernen, das mich auf meine zukünftige Aufgabe vorbereitet.“ So war es für den jungen Mann auch nicht schwer, schon jetzt seinen Wunsch-Ausbildungsplatz im Ortenau Klinikum zu ergattern. Für andere Schülerinnen und Schüler waren die vergangenen zwei Jahre Ansporn, schulisch weiter zu machen. Viele von ihnen wechseln jetzt auf ein Berufskolleg, das zur Fachhochschulreife führt, andere, wie beispielsweise Sven Ludwig von der Berufsfachschule für Hauswirtschaft, wollen auf dem Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium ihr Abitur machen. Und dann? Mal sehen, was das Leben der frisch gebackenen Absolventen Interessantes zu bieten hat – mit der richtigen Ausbildung in der Tasche stehen die beruflichen Türen weit offen.     

Text: Barbara Fleig

 

 

 

 

Berufskolleg: Chance für Kurzentschlossene

Badische Zeitung, 15.02.2012

Das neue Berufskolleg für Biotechnologische Assistenten ermöglicht hervorragende Job- und Karriere-Chancen.

Modernste Labortechnik und kleine Gruppen in den Praktika – die ideale Berufsausbildung für alle, die sich für Naturwissenschaften interessieren. Die gleichzeitig erworbene Fachhochschulreife ebnet sogar den Weg ins Studium. Für Kurzentschlossene hält die Schule eine Telefonhotline bereit.

Es ist ein hübsches Sümmchen Geld, das die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen in Offenburg derzeit in Labortechnik und Unterrichtsräume investieren. Aus gutem Grund, denn ab kommendem Schuljahr startet das nagelneue Berufskolleg für Biotechnologische Assistenten. Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss oder Vergleichbares) bekommen die Möglichkeit, innerhalb von zwei Jahren eine vollständige Berufsausbildung zum „staatlich geprüften Assistenten der Biotechnologie“ zu erwerben – und erhalten damit die Eintrittskarte in ein interessantes Berufsleben mit besten Zukunftsaussichten.

Gerüstet für die Jobs von morgen

Biotechnologische Assistenten arbeiten in den Laboren von Forschungsinstituten und der biotechnischen oder pharmazeutischen Industrie. Unter der Leitung von Naturwissenschaft-lern planen sie Versuche, führen diese durch, überwachen und dokumentieren die Abläufe und werten die Ergebnisse aus. Ihre Einsatzgebiete reichen von Biologie und Chemie über Biochemie, Mikrobiologie und Molekulargenetik bis hin zur Medizin. „Gerade in unserer Region haben sich zahlreiche Firmen angesiedelt, die qualifiziertes Personal suchen – und dieser Bereich wird in Zukunft weiter wachsen,“ berichtet Rolf Henze, stellvertretender Schulleiter.

Damit alle (Berufs-)Türen offen stehen

Dieser neue Abschluss ergänzt die ausgezeichneten Qualifizierungsmöglichkeiten, die es an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen seit vielen Jahren gibt: Abitur an zwei Gymnasien (Biotechnologie und Ernährungswissenschaften), Fachhochschulreife  an zwei Berufskollegs (Biotechnologie und Pflege) sowie der mittlere Bildungsabschluss an den beiden Berufsfachschulen (Pflege und Hauswirtschaft). Interessenten erhalten schnell und leichtverständlich Auskunft unter der extra eingerichteten Telefonhotline: montags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr unter 0781 – 805 - 8200.

 Text: Barbara Fleig

 

 

 

ABI 2012: Und jetzt lockt das Medizinstudium

Offenburger Tageblatt, Juni 2012

ABInosintriphosphat - mit voller Energie ins Leben!

Endlich geschafft! Auf ihrem Abi-Ball am vergangenen Samstag durften nun auch die 41 Abiturienten des Ernährungswissenschaftlichen und Biotechnologischen Gymnasiums in Offenburg stolz und glücklich ihre Urkunden entgegen nehmen. „Die Zeugnisübergabe war mir in diesem Jahr eine ganz besondere Freude,“ berichtete Oberstudiendirektor Heinrich Kiefer in seiner Festrede. „Unsere Abiturienten erreichten einen Gesamtdurchschnitt von 2,4 – bei zehn von ihnen stand sogar eine Eins vor dem Komma!“

So gute Noten erfreuen natürlich nicht nur Eltern und Lehrer, sie öffnen auch wichtige Türen für die berufliche Zukunft der jungen Menschen. So möchten Merve Deniz (BTG) und Stefan Bernauer (EG) möglichst schon ab Oktober Medizin studieren, Romina Suhm (EG) schwebt der Beruf der Grundschullehrerin vor und Moritz Müller (BTG) interessiert sich für einen Studienplatz der Lebensmitteltechnologie. Doch so verschieden die Berufswünsche der frisch gebackenen Abiturienten auch sind, sie nehmen alle eine gemeinsame Erfahrung mit ins Leben: „Der Zusammenhalt zwischen uns – Schülern, wie Lehrern – war einfach klasse und wir finden es sehr schade, dass wir in Zukunft nicht mehr so viel miteinander unternehmen können,“ fasst Merve Deniz die allgemeine Stimmung unter den Abiturienten zusammen. 

Text & Bild: Barbara Fleig

Floristinnen: Trauer auf dem Stundenplan

 Offenburger Tageblatt, 06.07.2012

Ein ungewöhnliches Projekt für die Berufsschülerinnen der Floristik

Als die Bestatter am vergangenen Dienstag zwei helle Holz-Särge in ein Klassenzimmer trugen, war es erst einmal totenstill in den Gängen der Berufsschule für Floristen. Nur wenige Eingeweihte wussten von dem ungewöhnlichen Projekt, an dem die Schülerinnen des zweiten Ausbildungsjahres nun schon seit einigen Wochen fleißig arbeiteten. Ihre Aufgabe: Sargschmuck, Kränze, Gestecke und Kondulenzsträuße zu planen, fertig zu stellen und schließlich vor Fachpublikum zu präsentieren. Keine leichte Aufgabe für junge Menschen, die gerade voller Elan ins Arbeitsleben starten und sich kaum Gedanken um Sterben und Tod machen. Deshalb nahm Silvia Müller, eine erfahrene Fachkundelehrerin, ihre Schützlinge mit zu einigen spannenden Ausflügen: eine Führung auf dem Offenburger Friedhof, zu einem Bestattungsunternehmen sowie ins Krematorium nach Baden-Baden. „Das war für uns anfangs ganz schön unheimlich, doch wir haben viel Interessantes erfahren, das uns in unserem Beruf auf jeden Fall weiter helfen wird!“ fasst die angehende Floristin Nadine Isenmann die Eindrücke der Schülerinnen zusammen. Und auch die übrigen Lehrer beteiligten sich am Projekt „Trauerfloristik“. So lernten sie unter anderem den einfühlsamen Umgang mit trauernden Angehörigen, sie fertigten Werkstück-Skizzen an und entdeckten die wahre Bedeutung vieler Friedhof-Symbole. Den würdevollen Abschluss bildete schließlich die Präsentation vor Fachpublikum, Eltern, Schulleiter und Lehrern der Berufsschule für Floristen in Offenburg. 

Text: Barbara Fleig / Foto: Silvia Müller

 

Kochen auf höchstem Niveau

Offenburger Tageblatt, 20.01.2012

 

Ab jetzt  macht kochen lernen noch mehr Spaß!

Nach 1 ½ Jahren Planung ist sie endlich da: die top ausgestattete Schulküche der Hauswirtschaftlichen Schulen in Offenburg.

Schnippeln, rühren, bruzzeln und genießen – alles, was das professionelle Kochen ausmacht, dürfen Schülerinnen und Schüler der Hauswirtschaftlichen Schulen jetzt im nagelneuen Ambiente erlernen. Denn in der gerade fertig gestellten Küche – eine von insgesamt vier! – fehlt es an nichts, was das Genießerherz höher schlagen lässt: insgesamt acht Kochfelder für Gas, HighLight-Beheizung und Induktion, fünf Backöfen, die sogar topaktuelle Funktionen, wie „Intensivbacken“ und „Klimagaren“ anbieten, 1 Mikrowellengerät und ein großer Wärmeschrank fürs Warmhalten fertiger Speisen und Vorwärmen der Teller.  

Gleich daneben: ein großer, gemütlicher Esstisch. Die engagierten Lehrerinnen dieser Schule legen nämlich nicht nur großen Wert auf rationelles Kochen – es ist ihnen eine Herzensangelegenheit, ihren Schützlingen auch eine große Portion Esskultur näher zu bringen. Ein Wert, der in der heutigen, von Hektik geprägten Welt oft zu kurz kommt. „Viele unserer Schüler nehmen gar keine Mahlzeiten mehr im Kreise ihrer Familie ein. Ihnen fehlt die Erfahrung, wie schön und wertvoll diese Zeiten des Miteinanders sein können,“ berichtet Ingrid Neliba, technische Oberlehrerin. Zusammen mit ihrer Kollegin Marianne Wiersch hat sie die neue Schulküche eineinhalb Jahre lang minutiös geplant und schließlich realisiert. So heißt es ab jetzt wieder zweimal täglich: „Bitte zieht Euch Eure Schürzen an – wir haben heute noch viel zu tun!“ Übrigens: eine kleine Kostprobe gibt’s auch am großen Informationstag der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen: am 7. Februar ab 18:00 Uhr für alle Eltern, Großeltern und Schüler, die sich für zukunftsfähige und interessante Weiterbildungsmöglichkeiten interessieren.

Text & Bild: Barbara Fleig