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Life Sciences – Schule fürs Leben
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Ute Kühn mit H. Mäurer (li) und P. Asal (re), Foto G. Schulz

Im Gedenken an Ute Kühn hat Frau Dr. Weis zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen ihre Erinnerungen HIER zusammengefasst.

In Gedenken an Schulleiter Dr. Artes

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Oberstudiendirektor
Dr. Johann Artes

Schulleiter 1995 – 2005

 

Mehr als 20 Jahre bestimmt er die Geschicke der HLS, zuerst von 1985 bis 1995 als Stellvertreter, anschließend bis 2005 als Schulleiter.

 

Dr. Artes legte in diesen Jahren den Grundstein für viele weitreichende Entwicklungen, die bis zum heutigen Tag in der Schule nachwirken. Eines seiner Anliegen war es, das Profil der Schule auf die gesamte Breite der Life Sciences auszudehnen, wofür er in dem gut verwurzelten Hauswirtschaftlichen Bereich und dem Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium eine solide Ausgangsbasis fand. So erweiterte er das Bildungsangebot um das Berufskolleg für Gesundheit & Pflege (ab 1997) und ermöglichte damit interessierten Schülerinnen und Schülern in den Gesundheitsberufen und der Altenpflege eine Ausbildung bis hin zur Fachhochschulreife. Andererseits erkannte er früh den Bedarf der beruflichen Weiterbildung für Erwachsene und schuf mit der landwirtschaftlichen Berufsfachschule für Zusatzqualifikation in den Bereichen „Umweltschutz & Landschaftspflege“ sowie „Agrarinformatik“ ein stark nachgefragtes Angebot an Kursen im Abendunterricht. Ergänzend hierzu wurde auch ein Fachschulangebot für angehende Meisterinnen der Hauswirtschaft eröffnet.

Doch damit nicht genug. Nach intensiver Vorbereitung, die unter anderem eine innere Neuorganisation von Räumlichkeiten und Baumaßnahmen in der Größenordnung von 300.000 EUR erforderte, konnte 2003 das Biotechnologische Gymnasium starten. Der seinerzeit innovativ neu errichtete Biotrakt mit Reinarbeitsplätzen im Labor ist nun die Grundlage für die erfolgreiche Vorbereitung der Abiturienten auf ein Studium in Medizin und mikrobiologischen Fachbereichen. Als Ergänzung und Abrundung auch für Seiteneinsteiger aus dem Beruf oder allgemeinbildenden Gymnasium folgte das Berufskolleg für Biotechnologische Assistenten, das in zwei Jahren sowohl einen Berufsabschluss als auch die Fachhochschulreife vermittelt.

Dennoch blieb auch der ursprüngliche Kern der Schule, der hauswirtschaftliche Bereich in seiner Wertschätzung. Fünf Küchen und vier Fachräume für Textilarbeit wollten regelmäßig erneuert und dem aktuellen Stand der technischen Entwicklung angepasst werden. Viele Generationen von gut ausgebildeten Schülerinnen gelang damit ein erfolgreicher Start in Beruf und Privatleben. Für die Schule erarbeiteten die Kolleginnen ein weithin gerühmtes Renommée mit legendären Büffets bei vielen auch außerschulischen Anlässen.

Diese markanten äußeren Veränderungen der Schule konnten nur gelingen, wenn eine breite Mehrheit im Lehrerkollegium, aber auch beim Schulträger und in den schulpolitischen Gremien dies mitträgt. So ist es nicht verwunderlich, wenn die Amtszeit von Dr. Artes von intensiver Netzwerkarbeit geprägt war. Es gelang ihm, vorausschauend Entwicklungen zu erahnen und in machbare Strategien für die beruflichen Schulen im Ortenaukreis zu entwerfen. Für die Lehrkräfte war er ein immer ansprechbarer Vorgesetzter, zugewandt und stets darauf bedacht, die individuellen Qualitäten der Lehrerinnen und Lehrer zu fördern und ihnen sogar, auch wenn es für die Schule einen Verlust bedeutete, weiterführende Perspektiven außerhalb zu eröffnen. Intensiv wurde innerschulische Weiterentwicklung betrieben, Fortbildungsangebote ausgelobt, ein zukunftsweisendes Konfliktmanagement eingeführt und Transparenz bei allen Veränderungen hergestellt. Seine Tür stand immer offen, er hatte ein waches Ohr für die beruflichen wie privaten Anliegen der Kolleginnen und Kollegen, denen er mit Rat und Unterstützung in schwierigen Situationen beiseite stand.

Unter seiner Leitung beteiligte sich die Schule früh an modernen Formen des Personalbudgets (STEBS) und war von Anfang an am Projekt OES, der „Operativ eigenständigen Schule“ beteiligt. So wurde es möglich, auf die örtlich sich abzeichnenden Anforderungen rasch und mit wenig Bürokratie zu reagieren und insbesondere die Gewinnung neuer Lehrkräfte selbstbestimmt mitzuentscheiden. Sein Credo war es, dass eine gute Schule von guten Lehrerinnen und Lehrern bestimmt wird.

Vielfältige Aufgaben wurden auch für die anderen Beruflichen Schulen im Ortenaukreis gemanagt, so der Auftritt der Schulen auf der Oberrheinischen Frühjahrsmesse als Vorläufer der Berufsinfomesse oder bei der Einführung einer zeitgemäßen Datenverarbeitung in der Schulverwaltung.

So ist es nicht verwunderlich, wenn bereits 2001 jeder Unterrichtsraum vollständig vernetzt und mit PC und bald auch Beamer ausgestattet war. Dr. Artes legte damit den Grundstein für eine konsequente Entwicklung hin zu digitalen Unterstützungssystemen im Unterricht, die sich zuletzt in der Pandemie als segensreich erwiesen. Die HLS gehörte zu den 20 Pilotschulen mit Tabletklassen im beruflichen Gymnasium, heute hat jede Schülerin und jeder Schüler Zugriff auf ein Tablet, das Schulgelände ist lückenlos mit WLan versorgt.

In all diesen ereignisreichen Jahren herrschte ein partnerschaftliches Miteinander zwischen Lehrerkollegium und Schulleitung, genau wie auch zwischen Lehrern und Schülern. Menschlichkeit, Toleranz, Glaubwürdigkeit und eine konstruktive Konfliktkultur prägten das Schulleben.

Dr. Johann Artes studierte Physik in München und Karlsruhe, wo er nach seiner Promotion als wissenschaftlicher Assistent arbeitete. 1975 wechselte er in das schulische Referendariat in Rastatt. 1985 kam er als stellvertretender Schulleiter an die Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg, von 1995 bis 2005 leitete er die Schule.

 

Dr. Artes verstarb am 12. August 2021.

 

 

Die Schulgemeinschaft ist ihm in dankbarer Erinnerung tief verbunden.

           

Nachruf von Rolf Henze (hier auch im PDF-Format).


 

 

 

 

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In memoriam Katharina Norda

Unsere allseits beliebte und hoch angesehene frühere Kollegin, Oberstudienrätin Katharina Norda ist gestorben. Die grundständige Berufsschullehrerin war zuletzt von 1985 bis 1988 Schulleiterin der St. Ursula Schulen Hildastraße in Freiburg und anschließend bis zu ihrer Pensionierung 1998 als Fachlehrerin für die hauswirtschaftlichen Fächer in unserem Kollegium.

Irene Kalt - unsere langjährige Sekretärin ist verstorben

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Frau Kalt war 28 Jahre lang in unserem Sekretariatsteam die Ansprechpartnerin für die Berufsschüler und Ausbildungsbetriebe, ehe sie 2012 in die Freistellungsphase der Altersteilzeit wechselte.

Irene Kalt war für unsere Schule im Sekretariat nicht nur eine zuverlässige und stets hilfsbereite Mitarbeiterin, wir Lehrkräfte haben alle ein sehr persönliches Miteinander gepflegt, sie war uns eine liebevolle, aufmerksame und teilnehmende Kollegin, bei der wir immer auch mit unseren Sorgen und Nöten Gehör fanden. Schon ihr Ausscheiden aus dem aktiven Dienst war für uns ein spürbarer Verlust, dass ihr Ruhestand so einen tragischen Verlauf nehmen musste berührt uns zutiefst.

Wir werden Irene Kalt stets in bester Erinnerung behalten und sind ihrer Familie in Trauer und Erinnerung herzlich verbunden.

Dietrich Alt ist von uns gegangen

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Die traurige Nachricht trifft uns alle unvorbereitet: Dietrich Alt, unser ehemaliger Kollege ist verstorben. Es stimmt uns sehr traurig, wir haben ihn stets als liebenswerten, beständigen und zuverlässigen Kollegen und Freund erlebt. Seit seiner Pensionierung im Jahr 2008 blieb er uns eng verbunden und war auch danach bei vielen schulischen Veranstaltungen und Ausflügen dabei.

 

Stationen

Dietrich Alt wurde am 1. März 1944 in Ebermannstadt in der Fränkischen Schweiz geboren. Er studierte von 1964 bis 1972 die Fächer Französisch und Englisch und erhielt seine pädagogische Ausbildung von 1973 bis 1974 an der Merian-Schule in Freiburg. Nach erfolgreicher Assesorenprüfung im Juli 1974 trat er den Schuldienst am damaligen „Frauenberuflichen Gymnasium Offenburg“ an.

1977 wurde er zum Studienrat und damit zum Beamten auf Lebenszeit ernannt und schon 5 Jahre später, im November 1982 zum Oberstudienrat befördert. 1994 konnte er sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiern und ging, nach 39 Dienstjahren, im Juli 2008 in den Ruhestand.

Von Anbeginn an legte der Kollege Alt größten Wert auf die Sprachfähigkeit seiner Schülerinnen und Schüler. Neben regelmäßigen Studienfahrten ins benachbarte Frankreich nutzte er vor allem die Möglichkeiten des Schulaustauschs mit der amerikanischen Blue-Ridge High-School in Pinetop-Lakeside, um das Gelernte mit seinen Schülern in die Praxis umzusetzen.

Auszug aus der Laudatio des Schulleiters, Herrn Kiefer, zu seinem Eintritt in den Ruhestand:
„Lieber Herr Alt, war Ihre Tätigkeit eine Sisyphosarbeit? Auf dem Weg zum ersehnten Schulabschluss Ihrer Schüler rollten einige Steine immer und immer wieder zurück. Und Sie haben immer und immer wieder an die kognitive Fähigkeiten anknüpfende Übungsphasen eingerichtet, um so alle auf den Gipfel zu führen. Und hier ist der Unterschied zu Sisyphos: Sie haben zahlreiche Felsbrocken auf dem Gipfel abgegeben, sind wieder und wieder ins Tal gestiegen, um von neuem zu beginnen. Sie haben zahlreiche Klassen der Mittel- und Oberstufe in den Sprachen mit guten Ergebnissen zur Fachschulreife, Fachhochschulreife und zum Abitur geführt. Das Schöne für Ihre Schülerinnen und Schüler war dabei, dass sie sich bestimmt und sicher ausdrücken und in der Fremde gut verständigen können.“

Das Kollegium der Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen nimmt mit einem Nachruf in der Badischen-Zeitung v. 11.10.16 Abschied von Ihrem geschätzten Kollegen.

 

Zum Gedenken an Christine Meschenmoser

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Dieter Staedel lebt nicht mehr

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Studiendirektor Dieter Staedel
5.8.1939 - 14.5.2016

 

Nach schwerer Krankheit, aber dennoch überraschend starb am 14. Mai 2016 Dieter Staedel. Staedel war 30 Jahre lang als Fachabteilungsleiter für die gymnasiale Oberstufe an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg. Er wurde 76 Jahre alt.

Zum 01. August 1974 wurde Herr Staedel an die Hauswirtschaftlichen Schulen Offenburg versetzt und bereits im November des gleichen Jahres zum Fachabteilungsleiter ernannt. Von dort an leitete er umsichtig 30 Jahre lang die gymnasiale Oberstufe und begleitete ihre Entwicklung vom einstigen "Frauenberuflichen Gymnasium" zum heutigen, streng naturwissenschaflichen orientierten Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium mit großem Engangement und Weitsicht.

Dieter Staedel wurde am 05. August 1939 in Bergisch-Gladbach geboren. Nach seinem Abitur 1959 nahm er in Heidelberg das Studium der Wirtschaftsgeographie und Anglistik auf, wechselte ein Jahr später nach München und schloss 1966 dort ab. Es folgte die Referendarszeit in Göppingen, seine erste Stelle trat er am Technischen Gymnasium in Offenburg im Jahr 1969 an. Schon vier Jahre später wurde er zum Oberstudienrat befördert.

30 Jahre Leitung der Oberstufe, 30 Mal 35 - 45 Abiturientinnen und Abiturienten, das ergibt weit über 1.000 Abiturzeugnisse, wahrlich eine stolze Zahl. War sein beruflicher Alltag geprägt vom Bemühen, das Vorankommen der Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Abitur zu unterstützen, so erweiterte er das schulische Angebot um vielfältige Projekte und Aktivitäten. Seine große Liebe zu den Bergen gab er auf mannigfachen Exkursionen an die Schüler weiter, so z. B. zum Studium von Pflanzenschutzgebieten in der Gletscherschutzzone (1983) oder auch bei vielen Studienfahrten nach Paris und in die Provence.

Black Forest - White Mountains

Eine bis in die heutigen Tage hineinreichende Initiative ist ihm zu verdanken, der Aufbau der Schulpartnerschaft mit der amerikanischen Blue Ridge High-School in Pinetop-Lakeside, in den White Mountains von Arizona. Im November 1987 vermittelte auf seinen Antrag hin das Sekretariat der Kultusministerkonferenz in Bonn die GAPP-Partnerschaft mit der Schule in den USA. Bereits im darauffolgenden Herbst fand die erste Begegnung zwischen den Schülern beider Schulen statt. Dieter Staedel hatte als Geograf sofort erkannt, dass Arizona im Vergleich zu vielen anderen Staaten hinsichtlich seiner landschaftlichen Schönheit, seiner vielen Indianerreservate und seiner Nähe zu Nevada, Kalifornien und Mexiko die idealen Voraussetzungen für einen langfristig attraktiven Schüleraustausch bietet. Es folgten im jährlichen Rhythmus Reisen von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 1, alle zwei Jahre kamen die amerikanischen Schüler zum Gegenbesuch. Für alle war es das Highlight ihrer Schulzeit selbst herauszufinden, wie eine amerikanische Schule von innen aussieht, wie es sich in einer amerikanischen Familie lebt, und natürlich, die grandiosen Naturwunder der Nationalparks zu erleben. Nicht wenige dauerhafte Freundschaften und Beziehungen, ja ganze Studiengänge in den Vereinigten Staaten wurden damit angestoßen.

Seine umfassenden geografischen und botanischen Kenntnisse gab Dieter Staedel mit großem Engagement auch an das Kollegium weiter. Sei es auf gemeinsamen Exkursionen, insbesondere aber bei den von ihm organisierten Studienreisen für die Kollegen in den Ferien, die nicht nur in die USA führten, sondern auch Marokko und Mexiko zum Ziel hatten.

Die langjährige Tätigkeit von Dieter Staedel für die Schule, für die Schülerinen und Schüler und für das Kollegium hat Grundlagen geschaffen, von denen wir heute noch zehren, die wir in hochachtungsvoller Erinnerung bewahren - wir sind ihm in Dankbarkeit verbunden.

Schulleitung und Kollegium
der Haus- und Landwirtschaftlichen
Schulen Offenburg im Mai 2016

 

 

 

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Hartwig Verbarg

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Studiendirektor Hartwig Verbarg
20.02.1945 - 18.07.2012

Auszüge aus der Würdigung des Verstorbenen

bei der Trauerfeier durch den Schulleiter, Heinrich Kiefer)

Am 14. September 1972 bekam unsere Schule mit Hartwig Verbarg nicht nur eine hervorragende Lehrkraft, einen sehr kollegialen, außerordentlich hilfsbereiten, zuvorkommenden und großzügigen Menschen, sondern im übertragenen Sinne auch einen energiegeladenen und Energie versprühenden Antriebsmotor.

Sein und unser Schulhaus wurde im Jahre 1972 als Neubau fertig gestellt. Es galt, die neuen Räume mit neuen Inhalten zu füllen, pädagogisch-didaktisch modern zu gestalten sowie Aufbau- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Gleichzeitig  mussten die neuen Richtlinien des Schulentwicklungsplanes II ausgefüllt werden. Das Einzugsjahr 1972 ist auch die Geburtsstunde unseres Beruflichen Gymnasiums.

Um diese vielgestaltigen Aufgaben, diese Pionierarbeit leisten zu können, holte das Oberschulamt Südbaden den frisch ausgebildeten Junglehrer Hartwig Verbarg an unsere Schule.

Pionier der ersten Stunde

Sein Dienstfleiß, sein stets hohes Engagement für die Schule und seine Kollegen war von Beginn bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2009 beispielhaft, anerkennens- und lobenswert. Mit ihm hat die Schule eine wesentliche personelle Stütze erhalten, immer bereit, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen und diese gewissenhaft auszuführen. Hervorzuheben sind:

  • sein pädagogisches Geschick,
  • das vertrauensvolle Verhältnis zu seinen Schülern, die ihm über viele Jahre hinweg ihr Vertrauen aussprachen,
  • seine ausgeprägten Fähigkeiten zu vermitteln und ausgleichend zu wirken.

Diese Begabung kam ihm im Kontaktkreis Berufsschule-Hauptschule, der intensiven Koordination mit der Forstverwaltung, der Organisation und Durchführung des grenzüberschreitenden Austausches mit französischen Auszubildenden im Bereich Gartenbau und bei der Umsetzung der Stundenpläne wie den täglich zu erstellenden Vertretungsplänen zugute.

Zu seinem bereits außerordentlich hohen Engagement war er über lange Jahre verantwortlich für die Auswahl, Beschaffung und Betreuung aller Geräte für den Physikunterricht. Darüber hinaus lernte er als Mentor zahlreiche Referendare in das Unterrichtsgeschehen ein.

Tüftler am Stundenplan

Wir bewundern noch heute sein organisatorisches Geschick am Stundenplan, von dem jedes Jahr über 70 Kollegen und 1200 bis 1500 Schüler in über 50 Klassen optimalen Nutzen ziehen konnten.

Mit all seinen außerordentlichen Kompetenzen, seinem organisatorischem Talent, seinen Fähig- und Fertigkeiten sowie seinen heraus stechenden Begabungen war es geradezu angeraten, Herrn Verbarg die Abteilungsleitung zu übertragen. Als Studiendirektor konnte im Schulleitungsteam über 20 Jahre noch intensiver die Geschicke des ganzen Hauses mitgestalten und lenken. Über aller fachlicher Korrektheit stand seine hohe Menschlichkeit und Warmherzigkeit.

Wenn ich selbst an meine ersten Arbeitstage an unserer Schule zurückdenke, fühlte ich mich als junger Kollege durch seine persönliche Zuwendung sehr bald heimisch und aufgenommen. Ich bin sicher, das ging fast ausnahmslos allen neuen Kollegen so. Die privaten Kontakte waren stets willkommen und angenehm, ja geradezu freundschaftlicher Art.

Sein unerwarteter Tod hat in uns allen eine schmerzhafte Lücke hinterlassen.

Wir, alle seine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, bedanken uns von Herzen bei einem wunderbaren Menschen für alle seine Zeit und Kraft, seinen enormen persönlichen Einsatz und die stets freundschaftlichen Begegnungen.

Als äußeres Zeichen des Dankes, der Wertschätzung und der Verbundenheit haben viele seiner ehemaligen Kolleginnen im Floristikraum der Schule vereint  einen Kranz aus Blumen gebunden.

Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, geht nicht verloren (Albert Schweitzer).

Wir alle durften Hartwig Verbarg als einen Menschen erfahren, der selbstlos und warmherzig sehr viel Gutes in die Welt gab.

Heinrich Kiefer, 27.07.2012

 

 

 

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Gisela Fackler-Verbarg

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Oberstudienrätin Gisela Fackler-Verbarg
05.07.1950 - 09.04.2010

In tiefer Trauer und großer Anteilnahme mit der Familie nehmen wir Abschied von unserer geschätzten Kollegin Gisela Fackler-Verbarg die nach langem Ringen am 9. April 2010 ihrem Krebsleiden erlag.

Mit ihr geht eine Kollegin aus unserer Mitte, die über weite Zeiträume das Miteinander und die Entwicklung unserer Schule geprägt hat. Sie hat früh die Initiative ergriffen und den Fachbereich der Pflege aufgebaut, ihr sind über viele Jahre dauerhafte Kontakte zu französischen Partnerschulen zu verdanken, die 2001 sogar im Gewinn des ersten Preises der Robert-Bosch-Stiftung gipfelten. Im gleichen Jahr war sie auch die treibende Kraft bei der Entstehung des Indien-Projekts unserer Schule. Mit nimmermüder Energie motivierte sie Schüler und Kollegen, sich für behinderte Kinder in Madras zu engagieren und hat damit den Grundstein gelegt für eine feste Beziehung unserer Schule zu Vijay Human Services.

 

Ihr ganzes Berufsleben lang hat sie sich leidenschaftlich für das Fortkommen ihrer Schülerinnen und Schüler engagiert, als Klassenlehrerin, als Verbindungslehrerin und als Mitglied im Personalrat. Sie war in allem ein grundsätzlich positiv eingestellter Mensch, der andere ermunterte und stärkte, seine eigenen Grenzen zu suchen und den persönlichen Horizont zu erweitern. Positiv bis zuletzt auch im langen Kampf gegen ihre Erkrankung.


Vor zwei Jahren hat sie sich aus dem Unterrichtsgeschehen zurückgezogen, als die Kraft dafür nicht mehr reichte.
So positiv gestimmt lebt sie in unserer Erinnerung fort, sie wird einen Platz in der Mitte unseres Kollegiums behalten.

Offenburg, 12.04.2010

Für die Schulgemeinschaft
Rolf Henze

 

 

 

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Ursel Maeck

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11.10.1939 - 04.05.2007

Für die meisten von uns im Kollegium überraschend und viel zu früh ist unsere langjährige Kollegin Ursel Maeck am 04.05.07 im Alter von 67 Jahren verstorben. Ganz präsent ist noch ihr Bild vor unseren Augen, lebhaft die Erinnerung an die humorvolle Verabschiedungsfeier vor fünf Jahren.


Ursel Maeck hat unsere Schule seit 1972 in den vielen Jahren ihrer Lehrertätigkeit deutlich mitgeprägt und vielen Schülergenerationen ihren Stempel aufgedrückt. War sie ursprünglich als Fachlehrerin für die Hauswirtschafterinnen angetreten, so richtete sich ihr Interesse immer mehr auf das, was sie als Schlüssel für die Bildung des Geistes ansah, die Unterrichtung von Mathematik. Sie konfrontierte die Schülerinnen mit klaren Forderungen nach Fleiß, Disziplin und Konzentration – und hat damit in den nicht seltenen Auseinandersetzungen mit der Klasse die Grundlagen für fruchtbares Arbeiten gelegt. Am Ende des Bildungsganges standen immer wieder Dankbarkeit und Anerkennung von Schüler- und Elternseite für diesen konsequenten Weg.


Hohe Arbeitsbelastung und Engagement waren für Ursel Maeck selbstverständlich. Über viele Jahre hin hat sie die Stundenpläne mit Herrn Verbarg zusammen erstellt und die tagtäglichen Vertretungen mitorganisiert. Eine Pioniertat war ihr Einstieg in die damals noch ganz junge PC-Welt. Als Erste unterrichtete sie das Fach, organisierte und führte Lehrerfortbildungen durch und erstellte eine im Lauf der Jahre immer komplexer und perfekter werdende Schülerverwaltung. Bei ihrem Abschied konnte sie noch die Jubiläumsurkunde für 40jährigen Dienst entgegennehmen.


Ursel Maeck bleibt uns in Erinnerung als stets präsente, aufrechte und geradlinige Persönlichkeit, die für ihre Überzeugungen ruhig und beharrlich einstand. Ihre ganze Kraft widmete sie gutem Unterricht und guter Schule, mit Leidenschaft betrieb sie Tennis und Reitsport, ihre Liebe gehörte dem Naturerlebnis.

Rolf Henze

 

 

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Willi Fritsch

Von 1972 bis 1979 unterrichtete Willi Fritsch an den Haus- und Landwirtschaftlichen Schulen Offenburg.


Er war für den Fachkundeunterricht der Winzer verantwortlich und zeichnete sich vor allem durch seine hohe Fachkompetenz im Weinbau aus. Bei den Winzern in der Ortenau war er anerkannt und sehr beliebt. Neben den Winzern unterrichtete er auch die Forstwirte am Höllhof, der früheren Waldarbeiterschule, im besten Einvernehmen mit der überbetrieblichen Ausbildung.


Seine früheren Kollegen erinnern sich in Dankbarkeit und Zuneigung an den liebenswerten Umgang und
seine große Hilfsbereitschaft.


Hartwig Verbarg

 

 

 

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Weihnachtsfeier 1979 (v.l.): Frau Ringwald, Frau Reisig (stehend), Willi Fritsch, Dr. Landschütz, Herr Cibis und Herr Verbarg (im Vordergrund).

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Toni Wintermantel

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Unsere frühere Kollegin, Frau OStR’in Antonia Wintermantel, ist im Alter von 80 Jahren am 3. März verstorben und wurde in Furtwangen beigesetzt.

Frau Wintermantel hat seit 1956 die Einjährige Hauswirtschaftliche Berufsfachschule in Gengenbach geführt bis zu deren Verlegung nach Offenburg 1971. Hier hat sie noch 11 weitere Jahre die Fächer Pflege, Erziehungslehre und Gemeinschaftskunde unterrichtet, bis sie 1982 in den Ruhestand trat.


Den älteren Kollegen unter uns bleibt sie als hilfsbereite, gewissenhafte und besonders humorvolle Persönlichkeit in guter Erinnerung.

 

 

 

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Johannes Strosack, der erste Schulleiter der HLS (1974 - 1977)

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Offenburger Tagblatt vom 22. Mai 1979

Trauer um verdienten Schulmann

Johannes Strohsack hat landwirtschaftliches Schulwesen aufgebaut

Offenburg. Nicht ganz eineinhalb Jahre durfte Oberstudiendirektor Johannes Strosack sich des Ruhestandes erfreuen. Überraschend kam die Nachricht von seinem Tod. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied der verdiente Leiter der Haus- und Landwirtschaftlichen Berufsschulen Offenburg, zu deren Betreuung auch der Schulbezirk Oberkirch zählt, im 65.ten Lebensjahr. Sein Lebensweg war auch weitgehend ein Stück Weg des landwirtschaftlichen Berufsschulwesens im Ortenaukreis. Wenn heute dieser Schulbereich gleichrangig neben dem allgemeinen Schulwesen steht, so ist dies mit ein Verdienst des Verstorbenen, der sich sowohl in Schüler- wie in Kollegenkreisen großer Popularität erfreut.

Dank seines zähen Ringens um Verbesserung des Fortbildungsschulwesens hat die Offenburger Haus- und Landwirtschaftliche Berufsschule unter seiner Leitung Niveau, Profil und Ansehen gewonnen. Der Verstorbene galt als guter Sachverwalter des Landkreises, so daß man, wie bei der Verabschiedung seitens des Kreises....

Im Unterricht zeichneten ihn hervorragende fachliche Qualitäten, Hilfsbereitschaft, natürliche Autorität, Toleranz und große Menschenfreundlichkeit aus. So galt der Verstorbene als Partner zu den Schülern und als guter Kontaktmann nach oben, immer bestrebt, dem Nachwusch die bestmöglichste Ausbildung zu geben.

Dabei hatte es Johannes Strosack nicht einfach, mußte er doch einem Schulwesen, das anfänglich ein bescheidenes räumliches Dasein führen mußte, eine funktionelle Gleichstellung zu den anderen verschaffen helfen.

Der gebürtige Altenheimer hatte nach dem Gymnasiumsbesuch in Offenburg eine umfassende berufliche Ausbildung. Dazwischen lagen die Wehrdienst- und Kriegsjahre. Seine erste Stelle war die landwirtschaftliche Berufsschule Appenweier. Zwischen der ersten und zweiten Staatsprüfung unterrichtete er in der Berufsschule Diersburg. 1956 kam er nach Offenburg. Nach der Beförderung zum Landw. Schulrat 1965 wurde er ständiger Vertreter des Leiters des Schulbezirkes Offenburg. Im Jahre 1969 wurde er selbst an die Spitze des Schulbezirks gestellt, und 1974 übertrug man dem inzwischen zum Oberstudiendirektor beförderten Pädagogen die Leitung der Haus- und Landwirtschaftlichen Berufsschulen. Um ihn trauern die Ehefrau und zwei Töchter mit ihren Familien.

Wenn die Haus- und Landwirtschaftliche Berufsschule mit Frauenberuflichem Gymnasium heute zu einer anerkannten Bildungsanstalt des Ortenaukreises gediehen ist, so wird man dies mit dem Engagement des verstorbenen Schulmannes zuschreiben können. Die Beisetzung findet heute in Altenheim statt. (rei)

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